Fundamentale Nachricht
12:40 Uhr, 20.03.2018

Rohöl: Schwächerer Dollar und Sorgen vor neuen Iran-Sanktionen stützen

Nach Informationen der Commerzbank planen Großbritannien, Frankreich und Deutschland EU-Sanktionen gegen bestimmte Personen bzw. Gruppen des iranischen Regimes wegen deren Rolle im Syrien-Krieg.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 66,905 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 62,925 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können am Dienstag nach den Vortagesverlusten wieder deutlich zulegen Brent-Öl verteuerte sich deutlich mehr als ein Prozent auf knapp 67 US-Dollar je Barrel. Der Preis für ein Fass der US-Leichtölsorte WTI stieg in ähnlichem Ausmaß auf 63 Dollar.

Laut Marktbeobachtern treiben der schwächere US-Dollar und Sorgen vor neuen Iran-Sanktionen die Preise an. So erwägen nach Informationen der Commerzbank Großbritannien, Frankreich und Deutschland EU-Sanktionen gegen bestimmte Personen bzw. Gruppen des iranischen Regimes wegen deren Rolle im Syrien-Krieg. Die Betroffenen würden auch beschuldigt, Raketen nach Syrien sowie an die Huthi-Rebellen im Jemen und an die Hisbollah im Libanon geliefert zu haben.

Die drei europäischen Länder wollten damit verhindern, dass US-Präsident Trump die US-Sanktionen gegen Iran Mitte Mai wieder in Kraft setze, hieß es weiter. Trump hatte am 12. Januar die Sanktionen für weitere 120 Tage ausgesetzt, aber weitere Nachbesserungen des Atomabkommens gefordert. Die beabsichtigten EU-Sanktionen seien aber nicht Teil des Abkommens. Ob sich Trump damit zufrieden geben werde, bleibe abzuwarten, so die Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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