Rohöl: Höheres US-Ölangebot steht weiterem Preisanstieg entgegen
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach einem schwachen Wochenauftakt können sich die Ölpreise am Dienstag erholen. Der Preis für ein Fass Brent stieg bis auf 56 US-Dollar, nachdem der Preis gestern kurzzeitig unter 55 US-Dollar gefallen war. WTI notiert aktuell bei knapp 53 US-Dollar je Barrel.
Die Preise profitierten von einem schwächeren US-Dollar in Folge von Maßnahmen bzw. Ankündigungen seitens der Trump-Administration. So ließ der nominierte Finanzminister Steven Mnuchin auf die Frage von Senatsausschussmitgliedern durchblicken, dass er gegebenenfalls einen schwachen US-Dollar präferiere. Zudem besiegelte der neue US-Präsident Donald Trump den Rückzug der USA aus dem transpazifischen Handelsabkommen TPP. „In dem Tempo, wie Trump seine Wahlkampfversprechen in Sachen Protektionismus umsetzt, dürften bald auch Maßnahmen zur Unterstützung der US-Öl- und Gasindustrie folgen“, glaubt die Commerzbank. Schließlich habe Trump im Wahlkampf mehrfach betont, die Förderung von Öl und Gas im Inland zu erleichtern, um die Abhängigkeit von ausländischen Anbietern zu reduzieren. Eine wichtige Rolle dabei spiele der Abbau von regulatorischen Hindernissen und von Umweltvorschriften.
Das höhere Preisniveau hilft den Schieferölproduzenten in den USA bereits ohne staatliche Eingriffe, wie die deutlich gestiegene Bohraktivität, vor allem in der vergangenen Woche zeigt. „Das in den kommenden Monaten steigende Ölangebot aus den USA dürfte einem weiteren Preisanstieg entgegenstehen“, prognostiziert die Commerzbank.
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