Rohöl: Fundamentaldaten spielen den Öl-Bullen in die Hände
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Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Seit Jahresbeginn 2018 sind die Ölpreise deutliche gestiegen. Brent-Öl legte im Barrel-Preis um gut acht Prozent zu, US-Leichtöl der Sorte WTI sogar über 10 Prozent. Der robusten Nachfrage stehen trotz einer (stetig steigenden) US-Produktion auf Rekordniveau erhöhte Unsicherheiten auf der Angebotsseite gegenüber.
Diese sind vor allem im Nahen Osten zu finden. Dort haben sich die politischen Spannungen in den letzten Wochen verschärft (Syrien, Iran), was eine höhere Risikoprämie am Ölmarkt zur Folge hatte. Neben den politischen Risiken spielen den Ölbullen auch die jüngsten Fundamentaldaten in die Hände. Die OECD-Öllagerbestände sind in den letzten Monaten weiter gesunken und es wird - angetrieben von Saudi-Arabien - darüber diskutiert, dass Russland und die OPEC auf lange Sicht zusammenarbeiten. Die Internationale Energie-AgenturIEA geht in ihrem aktuellen Monatsbericht davon aus, dass die weltweiten Rohöl-Lagerbestände im Mai auf den Mittelwert der vergangenen fünf Jahre zurückfallen werden.
Die OPEC hat in ihrem aktuellen Monatsbericht über eine weitere Angebotsverknappung im März berichtet. Teilweise gesteuerte, aber auch ungewollte Produktionsrückgänge (Saudi-Arabien) und -ausfälle (teilw. Venezuela) führten demnach zu einem Defizit von 200.000 Barrel pro Tag. „Sollte sich die OPEC-Produktion in Kürze nicht wieder erholen, so würden laut OPEC in der zweiten Jahreshälfte die Welt-Rohölbestände signifikant reduziert“ informierte die Commerzbank. Genannt wird die Zahl von 1,3 Mio. Barrel täglich, die das Angebot hinter der (starken) Nachfrage zurückbliebe.
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