Fundamentale Nachricht
09:36 Uhr, 12.01.2016

Rohöl Brent: RBS erwartet Katastrophenjahr

Die Analysten der Royal Bank of Scotland (RBS) haben davor gewarnt, dass der Brent-Preis erst im Bereich der Marke von 16 US-Dollar je Barrel einen Boden finden könnte.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 31,24 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat ihre Kunden dazu aufgerufen, sich für ein katastrophales Jahr und eine globale deflationäre Krise zu wappnen. Die RBS-Experten warnten davor, dass die großen Aktienmärkte um ein Fünftel einbrechen könnten und der Ölpreis auf bis zu 16 US-Dollar je Barrel fallen könnte, wie die britische Zeitung „The Telegraph“ berichtet.

Die Märkte sendeten ähnliche Stress-Signale aus wie vor der Lehman-Brothers-Krise 2008. „Verkaufen Sie alles mit Ausnahme von Anleihen höchster Qualität. Es geht nicht um Rendite, sondern darum, das Kapital zu erhalten“, so die düstere Prophezeiung der RBS-Experten.

Nach dem Bruch der technischen Unterstützung bei 34,40 US-Dollar je Barrel dürfte der Preis für ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent weiter fallen. Eine bärische Flagge und die Fibonaccis ließen darauf schließen, dass es erst im Bereich der Marke von 16 US-Dollar zu einer Bodenbildung komme – ein Niveau, das zuletzt im Zuge der Asienkrise 1999 erreicht worden sei. Die OPEC zeige sich unfähig, auf die weiter nachlassende Nachfrage aus Asien zu reagieren, heißt es weiter.

Gegen 9:30 Uhr MEZ wird Rohöl der Nordseesorte Brent mit einem Minus von 1,47 Prozent bei 31,23 US-Dollar gehandelt, nachdem die Notierungen im frühen Handel bei 30,77 US-Dollar ein frisches Zwölfjahrestief erreicht hatten.

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1 Kommentar

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  • Schtonk
    Schtonk

    Das ist die typische Art der Panikmache von Grossbanken, die damit den von ihnen gesteuerten Capital Assets, vor allem Hedgefonds den Weg bereiten!

    Ich halte als Anonymous dagegen mit der folgenden Aussage:

    Der Verfall des Ölpreis wird bei 25 USD gestoppt und im Jahresverlauf seitwärts tendieren. Das reicht den Sauds einerseits, der US-Konkurrenz maximal zu schaden, ohne einen (bewaffneten) Konflikt heraufzubeschwören. Andererseits wäre jeder niederigere Kurs für die Sauds nicht mehr finanzierbar ohne innenpolitisch Gesicht zu verlieren.

    21:16 Uhr, 12.01.2016

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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