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10:36 Uhr, 08.12.2020

Raps: Höhere Ernte in der EU und Großbritannien erwartet

Die Analysten von Strategie Grains erwarten, dass die Rapsernte in der EU und dem Vereinigten Königreich (UK) von 17,2 Millionen Tonnen 2020/21 auf 18,2 Millionen Tonnen 2021/22 steigt.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach den schlechten Ernten des Vorjahres trauen die Analysten von Strategie Grains der EU und dem Vereinigten Königreich (UK) im nächsten Jahr eine etwas höhere Rapsernte zu. In einem ersten Ausblick auf 2021/22 erwarten sie einen Anstieg von 17,2 Millionen Tonnen 2020/21 auf dann 18,2 Millionen Tonnen – noch immer deutlich weniger als die mehr als 20 Millionen Tonnen, die vor 2019/20 für viele Jahre die Regel waren, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

„Laut EU-Kommission wurden 2020/21 in der EU allein nur 15,9 Millionen Tonnen Raps geerntet, etwas mehr als im noch schlechteren Vorjahr, aber noch immer 14 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Auch die Fläche lag nochmals fast 14 Prozent unter dem Mittelwert der letzten Jahre. Strategie Grains rechnet nach der schwierigen Aussaatsaison – weniger in Deutschland, aber erneut in Frankreich – mit einer allenfalls stagnierenden Fläche zur Ernte 2021/22 in der EU und in UK“, so Helbing-Kuhl.

In Frankreich dürfte sie weiter rückläufig sein. Dafür sollten aber in der EU und in UK die Erträge steigen. In den letzten Jahren hätten diese witterungsbedingt enttäuscht und gemeinsam mit dem Druck durch Schädlinge bei gleichzeitig beschränktem Instrumentenkasten zu deren Bekämpfung bei vielen Landwirten die Bereitschaft zum Rapsanbau zurückgehen lassen, heißt es weiter.

„Preislich hat Raps in der letzten Zeit allerdings an Attraktivität gewonnen. Vor einer kleinen Korrektur Anfang Dezember kostete eine Tonne Raps an der Börse in Paris 415 Euro, fast so viel wie während der Preisspitze direkt vor der Corona-Krise. Unterstützend wirkt neben der im Vergleich zum knappen Angebot recht robusten Nachfrage vor allem der stark gestiegene Sojabohnenpreis“, so Helbing-Kuhl.

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