Analyse
14:45 Uhr, 31.07.2020

PROSIEBENSAT.1 - Brechen die Zahlen der Aktie jetzt das Genick?

Das schaut jetzt richtig übel aus! Das präsentierte Zahlenwerk wirft die Prosieben-Aktie heute weit zurück, gefährlich weit. Beruhigen sich Anleger nicht übers Wochenende, könnte hier ein neuer Bärenmarkt beginnen.

Erwähnte Instrumente

ProSiebenSat.1 erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €709 Mio (VJ: €947 Mio, Prognose: €704 Mio), eine bereinigtes Ebitda von €23 Mio (VJ: €213 Mio, Prognose: €8 Mio) und einen Nettoverlust von €61 Mio (VJ: +€94 Mio, Prognose: -€60 Mio). Das Management sieht im Juli erste positive Tendenzen im Werbegeschäft.

Quelle: Guidants News

Autsch! Nach diesen Zahlen wollen Anleger nur eins: Raus hier. Durch die wegbrechenden Werbeeinnahmen schrieb der Konzern rote Zahlen. Zwar schauten während der Coronakrise mehr Menschen wieder Fernsehen, doch Werbekunden schalteten viel weniger Spots.

Mit diesem Ergebnis rutscht die Aktie heute bis zu 15 % im Minus. Der Beginn einer Talfahrt?

Shortszenario erfüllt

Die gestrige Godmode-PLUS Analyse des Kollegen André Rain hat damit bereits ihr Ziel erreicht. Hier können sie die Betrachtung nachlesen.

Entscheidender Support vor Bruch

Der wichtigste Support in diesem Zusammenhang bei ≈8,25 EUR wird zur aktuellen Stunde unterschritten. Dieser ist deshalb so immens wichtig, da sich hier zwei Unterstützungen überlagern. Einmal ein Horizontalsupport im Bereich 8,25 - 8,40 EUR, sowie das 61,80 %-Fiboretracement der vorangegangen Erholungsbewegung (5,71 - 12,73 EUR).

Wird diese Unterstützung nun im heutigen Handelsverlauf nicht mehr verteidigt, wird's zappenduster. In diesem Fall entsteht ein Verkaufssignal mit den Zielen 7,48 EUR und sogar der Rückfall zum Coronatief bei 5,71 EUR würde drohen.

Die einzige Chance dieses starke Verkaufssignal abzuwenden wäre wie bereits geschildert ein Tagesschlusskurs über 8,25 EUR. Damit könnte der Support zumindest zum Wochenschluss gehalten werden und die Bullen hätten nächste Woche die Gelegenheit zum Kontern. Folglich wäre ein Rebound mit Kursgewinnen bis zur 10 EUR-Marke drinnen. Doch in Anbetracht der heutigen tiefsitzenden Frustration sind schnelle Kursgewinne unwahrscheinlich.

Fazit: Jetzt geht es um alles. Fällt die aktuell umkämpfte Unterstützung, dürften die Bären wieder aus ihren Höhlen gekrochen kommen. Kann er verteidigt werden, würde die Aktie eine spannende wenn auch risikoreiche Konterchance hergeben.

ProSiebenSat.1 Media SE
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

PROCTER & GAMBLE - Bullische Aussichten

VOLKSWAGEN - Quartalszahlen vergraulen Anleger

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten