Analysteneinschätzung
16:13 Uhr, 28.03.2018

Porsche SE: Stark verbesserte Ergebnisgrößen

Die NordLB hat das Kursziel für die Aktie der Porsche SE nach Jahreszahlen von 70 auf 75 Euro angehoben und die Einstufung "Kaufen" bestätigt.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Porsche SE konnte das Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen (Volkswagen AG) im Geschäftsjahr 2017 mit 3,410 Mrd. Euro (2016: 1,449 Mrd.) mehr als verdoppeln. Während das Konzernergebnis vor Steuern auf 3,352 Mrd. Euro (2016: 1,382 Mrd.) zulegte, verbesserte sich das Nachsteuerergebnis von 1,374 Mrd. auf 3,332 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich auf 10,88 Euro (2016: 4,49).

Der Dividendenvorschlag für die Vorzugsaktien von Vorstand und Aufsichtsrat für die Hauptversammlung am 15. Mai wurde gegenüber dem Vorjahr von 1,01 auf 1,76 Euro je Aktie angehoben, was zusammen mit der Dividende für die Stammaktien zu einer Ausschüttungssumme von rund 538 Mio. Euro führt, derweil sich die Dividendenzahlung der Volkswagen AG an die Porsche SE voraussichtlich auf ca. 601 Mio. Euro belaufen wird. Die Netto-Liquidität des Porsche-Konzerns reduzierte sich per 31.12.2017 auf 937 Mio. Euro, nachdem sie per 31.12.2016 noch bei 1,299 Mrd. Euro gelegen hatte.

Das Jahr Eins nach Ferdinand Piëch hat begonnen, die Familien Piëch und Porsche haben den Großteil seiner Porsche-Stammaktien übernommen, wie NordLB-Analyst Frank Schwope in einer Studie von Mittwoch konstatiert. Das Ergebnis der Porsche SE werde im Wesentlichen von der Beteiligung an der Volkswagen AG bestimmt, wenngleich die Porsche SE noch kleinere Investments entlang der automobilen Wertschöpfungskette tätige.

Sowohl bei Volkswagen (Diesel-Skandal) als auch bei Porsche (Wiedeking-Ära) gebe es noch Prozessrisiken im Milliarden-Bereich. Infolge der operativen Stärke des Volkswagen-Konzerns bestätige er dennoch das Anlageurteil „Kaufen“ für die Vorzugsaktie der Porsche SE.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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