Porsche SE: Nur eine kurzzeitige Delle?
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- Porsche Automobil Holding SEKursstand: 48,755 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Volkswagen AG Vz.Kursstand: 126,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB stuft die Aktie von Porsche SE auf „Halten“ hoch und hebt zugleich das Kursziel auf 46,00 Euro an.
Zum 1. August 2012 hatte die Porsche SE ihre Beteiligung in Höhe von 50,1 Prozent an der Porsche AG an die Volkswagen AG veräußert, wodurch die Volkswagen AG seither 100 Prozent der Aktien der Porsche AG hält. Die Porsche SE ist wiederum mit 52,2 Prozent an den Stammaktien der Volkswagen AG beteiligt.
Der Porsche-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2015 ein negatives Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen an der Volkswagen AG in Höhe von -0,436 Mrd. Euro (2014: +3,441 Mrd. Euro). Das Ergebnis nach Steuern rutschte mit -0,273 Mrd. Euro (2014: +3,035 Mrd. Euro) ebenfalls tief in die roten Zahlen. Hieraus errechnet sich ein Ergebnis je Vorzugsaktie von -0,89 Euro (2014: EUR +9,91). Der Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beläuft sich auf 1,01 Euro (Vorjahr: 2,01) je Vorzugsaktie. Die Netto-Liquidität des Porsche-Konzerns verringerte sich von 2,267 Mrd. Euro per 31.12.2014 auf 1,704 Mrd. Euro per 31.12.2015. Trotz des Abgasmanipulationsskandals des Volkswagen-Konzerns erwartet die Porsche SE für 2016 wieder ein positives Konzernergebnis nach Steuern zwischen 1,4 und 2,4 Mrd. Euro.
Die Porsche SE vermeldete in den letzten Monaten juristische Erfolge. „So hat das Landgericht Stuttgart in seinem Urteil vom 18. März 2016 die ehemaligen Vorstandsmitglieder Dr. Wendelin Wiedeking und Holger Härter ebenso von sämtlichen Vorwürfen der Marktmanipulation freigesprochen wie die als Nebenbeteiligte an dem Strafverfahren beteiligte Porsche SE.“ Zudem hatte u. a. das Oberlandesgericht Stuttgart im März 2015 die Berufung von 19 US-Hedgefonds zurückgewiesen, die von der Porsche SE ca. 1,2 Mrd. Euro fordern.
Infolge des Abgasmanipulations-Skandals des Volkswagen- Konzerns sei auch die Porsche SE 2015 tief in die roten Zahlen gerutscht, schreibt die NordLB zu den Zahlen. Der Volkswagen-Konzern habe für die Behebung des Schadens Rückstellungen in Höhe von 16,2 Mrd. Euro gebildet. Diese würden von den Analysten als Untergrenze der Aufwendungen betrachtet. Die NordLB geht nach wie vor von Gesamtkosten infolge der Manipulationen in Höhe von weltweit 20 bis 30 Mrd. Euro aus und eher von einem Überschreiten als einem Unterschreiten dieser Spanne.
Die wesentlichen Erträge des Porsche-Konzerns kämen letztlich aus Wolfsburg und dürften in den nächsten Jahren geringer ausfallen als noch vor einem Jahr erwartet. Mit Blick auf die juristischen Erfolge der Porsche SE werde das Kursziel auf 46,00 Euro erhöht und zugleich das Anlageurteil für die Porsche-Vorzugsaktie auf „Halten“ angehoben.
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