Fundamentale Nachricht
13:58 Uhr, 03.08.2016

Platin/Palladium: Pause im Aufwärtstrend

Platin- und Palladium-ETFs verzeichnen den Analysten der Commerzbank zufolge weiterhin keine Zuflüsse.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.163,900 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 708,030 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Platin und Palladium haben in ihrem Aufwärtstrend eine Pause eingelegt und handeln heute Morgen etwas schwächer bei 1.165 US-Dollar bzw. 710 US-Dollar je Feinunze. Gestern stieg Platin zwischenzeitlich auf fast 1.180 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2015. Palladium verteuerte sich zeitweise auf ein Zehnmonatshoch von über 720 US-Dollar je Feinunze, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Im Zuge der Preisrally der beiden hauptsächlich in der Automobilindustrie verwendeten Edelmetalle habe Platin zuletzt gegenüber Gold deutlich aufgeholt. Heute Morgen betrage der Preisabschlag weniger als 200 US-Dollar je Feinunze. Ende Juni seien es noch fast 350 US-Dollar gewesen. Ein Großteil der Preisrally bei Platin und Palladium dürfte spekulativ getrieben sein, wie am wochenlangen Aufbau der Netto-Long-Positionen bei beiden Edelmetallen ersichtlich sei. Bei Platin seien diese in den letzten vier Berichtswochen fast verdreifacht, bei Palladium in den letzten fünf Wochen mehr als vervierfacht worden, heißt es weiter.

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„Die Platin- und Palladium-ETFs verzeichnen dagegen weiterhin keine Zuflüsse. Im Gegenteil, Bloomberg meldet für gestern einen Abfluss aus den Palladium-ETFs von über 47.000 Unzen. Und in den USA verliert die Autoindustrie offenbar an Schwung. Die saisonbereinigte annualisierte Fahrzeugverkaufsrate stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,4 Prozent auf 17,77 Millionen Einheiten. Die Autohersteller versuchen der sich abschwächenden Wachstumsdynamik mit höheren Kaufanreizen entgegenzuwirken. Dennoch gibt es Befürchtungen, dass die Fahrzeugverkäufe in diesem Jahr unter dem Hoch vom letzten Jahr zurückbleiben“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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