Fundamentale Nachricht
09:18 Uhr, 02.08.2018

Platin/Palladium: Übertriebener Pessimismus

Die Analysten der Commerzbank rechnen damit, dass sowohl der Platin- als auch der palladiumpreis im nächsten Jahr wieder über die Marke von 1.000 US-Dollar je Feinunze steigen wird.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 817,350 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 918,450 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Platin und Palladium unterscheiden sich in ihren Fundamentaldaten stark, was sich auch in der Preisentwicklung widerspiegelt. Platin ist im Juli auf ein Neuneinhalbjahrestief gefallen und weiterhin deutlich preiswerter als Palladium, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „Rohstoffe kompakt Edelmetalle“ schreiben.

„Die schwächelnde Nachfrage aus der Autoindustrie führt bei Platin zu einem Angebotsüberschuss. Bei Palladium sorgt die robuste Nachfrage aus diesem Bereich für Angebotsknappheit. Platin ist bereits zu deutlich gefallen, so dass wir Erholungspotenzial sehen. Palladium sollte nach der Korrektur der letzten Monate ebenfalls zulegen. Das Rekordhoch vom Jahresbeginn dürfte aber nicht wieder erreicht werden“, so die Commerzbank-Analysten.

Der Platinpreis sei mittlerweile zu stark gefallen. Der erneute Angebotsüberschuss sollte im gegenwärtigen Preisniveau, den erheblichen Abschlägen gegenüber Gold und Palladium und den rekordhohen spekulativen Netto-Short-Positionen reflektiert sein. Der Platinpreis dürfte bis zum Jahresende auf 900 US-Dollar je Feinunze steigen und im nächsten Jahr wieder vierstellig sein. Die erwartete Preiserholung werde zusätzlich durch den erwarteten Anstieg des Goldpreises unterstützt, heißt es weiter.

Der Palladiummarkt dürfte den Experten zufolge auch im nächsten Jahr angespannt bleiben. „Auf der Nachfrageseite spricht wenig für eine Abkühlung. In Europa steigen die Verkaufszahlen von Autos mit Benzinmotoren. Zudem bedeuten strengere Abgasnormen in allen wichtigen Absatzmärkten einen höheren Einsatz von Palladium in den Katalysatoren. Wir erwarten einen leicht höheren Palladiumpreis von 950 US-Dollar je Feinunze am Jahresende und einen weiteren Anstieg auf 1.000 US-Dollar je Feinunze im nächsten Jahr“, so die Commerzbank-Analysten.

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1 Kommentar

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  • Howi007
    Howi007

    oooops.......zu stark gefallen...lol.

    leicht höheren ...auf 900USD steigen....

    gestern waren wir bei 757...mal eine ganze Etage tiefer.....

    12:51 Uhr, 16.08.2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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