Platin/Palladium: Produktion dürfte geringer ausfallen
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Die unsichere und sich weiter verschlechternde Stromversorgung in Südafrika wird zunehmend zu einem Problem für die dortige Produktion von Platinmetallen (PGMs). Ein Minenunternehmen erwartet daher, dass die PGM-Produktion in Südafrika in diesem Jahr fallen dürfte. Bei einer Verschlechterung könnte es sogar dazu kommen, dass an einigen Tagen keine Arbeiter unter Tage geschickt würden, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Das World Platinum Investment Council erwartete in seiner im November veröffentlichten Prognose für dieses Jahr noch einen Anstieg der Platinminenproduktion in Südafrika um ein Prozent auf 4,05 Millionen Unzen, nach einem Rückgang um 14 Prozent im vergangenen Jahr. Südafrika stellt bei Platin mehr als 70 Prozent und bei Palladium rund 40 Prozent des weltweiten Minenangebots“, so Fritsch.
Auch in Russland, dem zweiten wichtigen Palladiumproduzenten mit einem Anteil von ebenfalls 40 Prozent am weltweiten Minenangebot, dürfte dieses Jahr weniger Palladium produziert werden. Der weltweit größte Palladiumproduzent aus Russland habe in dieser Woche bekannt gegeben, dass dessen Palladiumproduktion aufgrund von Wartungsarbeiten bis zu 14 Prozent niedriger ausfallen könnte als im Vorjahr, nachdem sie 2022 um sieben Prozent auf 2,79 Millionen Unzen gestiegen sei und damit die Erwartungen übertroffen habe, heißt es weiter.
„Die Preise von Platin und Palladium stehen trotz dieser Nachrichten unter Druck. Der Platinpreis handelt nur noch bei gut 1.000 US-Dollar je Feinunze auf dem tiefsten Niveau seit Ende Dezember. Der Palladiumpreis rutschte deutlich unter 1.700 US-Dollar je Feinunze ab und nähert sich wieder dem Zwölfmonatstief von Ende Dezember. Der Preisabschlag von Platin zu Gold vergrößerte sich auf mehr als 900 US-Dollar je Feinunze. Palladium ist inzwischen gut 250 US-Dollar je Feinunze günstiger als Gold, was zuletzt im August 2018 der Fall war“, so Fritsch.
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