Platin: Anhaltend auf Talfahrt

Singapur (BoerseGo.de) – Der Platinpreis setzt zur Wochenmitte seine Talfahrt fort in Siebenmeilenschritten fort und hat bei 1.279,81 US-Dollar je Feinunze den niedrigsten Stand seit Oktober 2009 erreicht. Belastungsfaktoren sind der zulegende US-Dollar und die Wiederaufnahme der Produktion in Südafrika nach dem Ende des Streiks, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„Die Metalle der Platingruppe sind angesichts der Goldpreisverluste, dem stärkeren US-Dollar und der Glattstellung spekulativer Longpositionen unter Druck“, zitiert Bloomberg James Steel, Analyst bei HSBC Securities in den USA. Weitere Verluste dürften schließlich zu frischen Käufen auch seitens der Endverbraucher führen, „aber wir gehen davon aus, dass Platin deutlich unter 1.300 US-Dollar je Feinunze und Palladium unter 750 US-Dollar pro Unze fallen muss, bevor dies geschieht“, so Steel.

Im dritten Quartal hat Platin unter anderem aufgrund der trüberen konjunkturellen Aussichten für die Eurozone rund zwölf Prozent an Wert eingebüßt – der größte Quartalsverlust seit dem zweiten Quartal 2013. Gegen 9:10 Uhr MESZ notiert Platin mit einem Minus von 1,31 Prozent bei 1.283,70 US-Dollar je Feinunze. Damit ist Platin aktuell der größte Verlierer unter den Edelmetallen.