Fundamentale Nachricht
18:02 Uhr, 20.11.2017

Optimismus am Kupfermarkt hat sich wieder gelegt

Das seit geraumer Zeit erwartete Defizit am Kupfermarkt hat sich zuletzt nicht ausgeweitet. Auch die sich Anfang 2017 gehäuften Angebotsausfälle in Chile, Peru und Indonesien dürften sich 2018 nicht im selben Umfang wiederholen. Der Preis ist infolgedessen wieder gefallen.

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  • Kupfer
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Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Kupfer wird überall benötigt. Der Rohstoff steckt in Maschinen ebenso wie in Konsumgütern und eignet sich wegen seiner guten Leitfähigkeit ideal, um elektrische Energie zu transportieren. Im Zuge der Digitalisierung wird das Metall immer begehrter. Die Folge: Die Preise für Kupfer sind in die Höhe geschossen. Seit Jahresbeginn verteuerte sich das wichtigste Industriemetall der Welt um knapp ein Fünftel. Der Preis für eine Tonne Kupfer kletterte beständig von etwa 5.500 US-Dollar auf mehr als 7.000 US-Dollar in der Spitze. Zuletzt lag der Preis bei knapp über 6.700 US-Dollar.

Dass sich der Kupferpreis wieder verbilligte, hat seinen Grund. Die Fakten hinken den Erwartungen hinterher. „Mittlerweile hat sich der unseres Erachtens überzogene Optimismus am Kupfermarkt wieder etwas gelegt und der Preis ist infolgedessen gefallen“, heißt es in einer Analyse der DZ Bank. Das seit geraumer Zeit erwartete Defizit am Kupfermarkt habe sich zuletzt nicht ausgeweitet. Auch die sich Anfang 2017 gehäuften Angebotsausfälle in Chile, Peru und Indonesien dürften sich 2018 nicht im selben Umfang wiederholen. „Unseres Erachtens wird sich der Kupferpreis in den nächsten 12 Monaten bei 6.400 US-Dollar je Tonne einpendeln“, prognostizieren die Analysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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