Fundamentale Nachricht
13:11 Uhr, 20.10.2015

Ölpreise weiten Vortagesverluste aus

Eine sinkende Ölnachfrage und steigende iranische Exporte dürften die Ölpreise nach Meinung von Ian Taylor, Chef des größten unabhängigen Erdölhändlers Vitol, auch künftig in Schach halten.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 46,23 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 48,44 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Die Ölpreise weiten am Dienstag ihre Vortagsverluste aus. Rohöl der US-Sorte WTI notierte bislang bei 46,15 US-Dollar je Barrel im Tief, während ein Fass der Nordseesorte Brent bislang zutiefst bei 48,26 US-Dollar gehandelt wurde.

Die Aussicht auf zusätzliches Öl aus dem Iran belastet den Ölpreis, da das schwarze Gold auf dem Ölmarkt ohnehin bereits überreichlich vorhanden ist. Gestern hatte ein Regierungsvertreter Irans der Nachrichtenagentur Reuters zufolge erklärt, man könne nach dem Ende der westlichen Sanktionen gegen den Iran binnen einer Woche die Ölproduktion um 500.000 Barrel pro Tag hochfahren und das Öl an Kunden in Europa und Asien verkaufen.

Ian Taylor, Chef des größten unabhängigen Erdölhändlers Vitol sagte, er wäre überrascht, wenn ein Barrel Rohöl Ende 2016 mehr als 60 US-Dollar kostet. Eine sinkende Ölnachfrage und steigende iranische Exporte dürften die Preise in Schach halten. Nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran erwartet Taylor, dass es mit den anderen Anbietern im Nahen Osten zu einem Kampf um Marktanteile kommt. „Es dürfte schwer werden, dass iranische Öl am Markt zu platzieren“, zitiert Reuters Taylor.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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