Ölpreise verteidigen ihre Gewinne
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- Brent Crude ÖlKursstand: 71,56800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Preis fällt am Donnerstag wieder unter 72 Dollar je Barrel, nachdem zur Wochenmitte diese Marke zeitweise überschritten wurde. WTI-Öl notiert aktuell tiefer bei 67,50 Dollar/Barrel. So konnten die Notierungen ihren zwischenzeitlichen Einbruch Ende vergangener Woche mittlerweile wettmachen. Für Preisunterstützung sorgten verschiedene Nachrichten über Produktionsausfälle.
Ein Brand auf einer Pemex-Plattform im Golf von Mexiko hat den Betreiber gezwungen, 125 Bohraktivitäten zu stoppen, was zu einem Rückgang der Ölproduktion um 421.000 Barrel pro Tag geführt hat. Dies entspricht etwa einem Viertel der mexikanischen Fördermenge. Die Raffinerien an der US-Golfküste dürften wegen der geringeren Lieferungen aus Mexiko derzeit weniger Rohöl verarbeiten und damit auch weniger US-Leichtöl benötigen, was die wieder höhere Preisdifferenz zwischen Brent und WTI erklären mag. Auch in Russland gab es im August Ausfälle. Laut Daten aus dem russischen Energieministerium betrug die Ölproduktion in den ersten 24 Augusttagen 10,4 Mio. Barrel pro Tag und lag damit 0,5 Prozent unter der Produktionsmenge im Juli.
Ebenfalls hilfreich für den Ölmarkt war die Meldung, dass es in China zum ersten Mal seit Juli keine Covid-19-Neuinfektionen mehr gab. Dies deutet darauf hin, dass das Schlimmste des jüngsten Ausbruchs in China überwunden sein könnte. Die Besorgnis über die Ölnachfrage legt sich nun allmählich. „In der vergangenen Woche geriet der Ölmarkt erheblich unter Druck und verzeichnete die schlechteste Wochenperformance seit Oktober letzten Jahres, so dass eine Erholungsrally überfällig war“ kommentierten Analysten von ING.
Diese Woche gab das US-Energieministerium bekannt, dass es bis zu 20 Mio. Barrel Rohöl aus seinen strategischen Reserven für Lieferungen zwischen dem 1. Oktober und dem 15. Dezember 2021 verkaufen wird. Der Verkauf ist seit langer Hand geplant und steht nicht mit einer etwaigen Knappheit des US-Marktes in Zusammenhang.
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