Ölpreise treiben Inflation
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- Brent Crude ÖlKursstand: 67,79700 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach einem halben Jahr mit negativen monatlichen Inflationsraten hat die Inflationsrate in Deutschland in diesem Jahr einen wahren ‚Sprung nach oben‘ verzeichnet: Mit 1,0 Prozent im Januar und 1,3 Prozent im Februar, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf einer Online-Konferenz berichtete. Dafür machen die Statistiker vor allem drei Effekte verantwortlich: die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer im Vergleich zum Dezember 2020, die Einführung einer CO2-Abgabe auf Kraftstoffe und Heizöl zum Jahreswechsel und den starken Anstieg des Rohölpreises.
Ein reduziertes Angebot und abnehmende Lagerbestände sowie die Erwartung einer globalen Wirtschaftserholung haben diese zuletzt befeuert. Die Ölsorte Brent kostete zuletzt knapp 68 Dollar je Barrel, nachdem der Preis zu Jahresbeginn noch bei gut 50 Dollar/Barrel gelegen hatte.
Die Inflation habe wieder ihr Vorkrisenniveau erreicht, betonte das Statistische Bundesamt. Insbesondere der Anstieg der Preise für Benzin in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sei außergewöhnlich hoch gewesen. Im Januar habe sich Benzin in Deutschland gegenüber dem Dezember um 11 Prozent verteuert. Das sei der höchste Preisanstieg seit 27 Jahren gewesen, so Testats. Im Februar legten die Preise für Kraftstoffe dann noch mal um 3 Prozent zu.
Mit einem weiteren Anstieg der Inflation im Jahresverlauf rechnet das Statistische Bundesamt allein schon durch den Basiseffekt: Von April an dürfte sich auswirken machen, dass im Vergleichsjahr 2020 der Ölpreis mit dem coronabedingten Nachfrageabfall eingebrochen war. Der Preis für US-Öl wurde zeitweise sogar negativ. Wenn man die Preise aus diesem Jahr nun mit den außergewöhnlich niedrigen Vorjahrespreisen vergleicht, dürfte dies die Inflationsrate nach oben treiben.
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