Fundamentale Nachricht
14:53 Uhr, 23.02.2016

Ölpreise setzen ihre Achterbahnfahrt der letzten Wochen fort

Keine Beruhigung am Ölmarkt. Die Preise tendiern mal nach oben, dann geht es wieder abwärts. Das wechselnde Auf und Ab der Preise dürfte sich fortsetzen, bis es klare Anzeichen für einen Rückgang des Ölangebotes gibt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 35,42 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 33,28 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ Wien (Godmode-Trader.de) - Der Ölmarkt zwischen Hoffen und Bangen, die Preise mal oben, mal unten. Nachdem am Wochenende bedingt durch optimistische Äußerungen von Russlands Energieminister Nowak die Spekulationen um eine künftige Begrenzung der Ölschwemme neue Nahrung erhielten und die Ölpreise kräftig anzogen, herrschte am Dienstag im frühen Handel wieder der Schmalhansküchenmeister. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte zuvor in ihrem „Mittelfristigen Ölmarktausblick“ verlautet, dass sie auch im kommenden Jahr mit einem Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt rechne. Sofort setzte am Ölmarkt Verkaufsdruck ein und die Preise machten kehrt.

Ab dem Vormittag ging es dann wieder nach oben. „Die Ölpreise setzen ihre Achterbahnfahrt der letzten Wochen fort", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. Das wechselnde Auf und Ab der Preise dürfte sich fortsetzen, bis es klare Anzeichen für einen Rückgang des Ölangebotes gebe. Am Mittag kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent 35,56 US-Dollar. Damit verteuert sich die Referenzsorte um knapp ein Prozent zum Vortag. Der Preis für ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) erhöht sich hingegen nur leicht auf 33,47 US-Dollar (+0,27 %).

Derweil arbeitet das Ölkartell OPEC daran, bei weiteren Länder für Produktionsobergrenzen zu werben. Laut OPEC-Generalsekretär El-Badri gibt es derzeit Gespräche mit Brasilien, China, Oman und Mexiko. „Diese Länder hätten ihre Ölproduktion aber ohnehin kaum erhöhen können“, kritisierte die Commerzbank. Um das Abkommen erfolgreich zu machen, müssten schon der Irak und Iran aktiv beteiligt werden. Dafür gebe es derzeit aber keine Anhaltspunkte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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