Ölpreise klettern auf frische 2015er-Hochs
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- WTI ÖlKursstand: 59,34 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 66,34 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
München (BoerseGo.de) – Die Ölpreise haben zur Wochenmitte neue 2015er-Hochs erklommen, nachdem der geringer als erwartet ausgefallenen US-Lageraufbau die Sorgen um ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt geschmälert hat. Während ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI bei 59,32 im Hoch notierte, wurde ein Fass der Nordseesorte Brent zuhöchst bei 66,70 US-Dollar gehandelt.
Wie die Statistikbehörde EIA des US-Energieministeriums DOE am Mittwochnachmittag bekannt gab, stiegen die US-Rohöllagerbestände in der Woche bis zum 24. April 2015 um lediglich 1,9 Millionen Barrel. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Lageraufbau um 3,3 Millionen Barrel gerechnet, nach plus 5,3 Millionen Barrel in der Vorwoche. Insgesamt betragen die US-Lagerbestände damit 490,9 Millionen Barrel – der höchste Wert seit mindestens 80 Jahren.
Zudem profitierten Rohstoffe am Mittwochnachmittag von einer deutlichen Abwertung des US-Dollars infolge schwacher US-Wirtschaftsdaten. So hat die Serie der jüngst enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten mit einem mickrigen US-Wirtschaftswachstum von gerade noch 0,2 Prozent im Quartalsvergleich (annualisiert) ihren bislang traurigen Höhepunkt gefunden. Analysten hatten zwar mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum gerechnet als zuletzt, allerdings waren sie im Konsens mit einem Zuwachs von noch 1,0 Prozent deutlich optimistischer (Vorquartal plus 2,2 Prozent).
Nach Veröffentlichung des Statements zum unveränderten Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) machte der US-Dollar-Index dann seine Verluste wieder wett und auch die Ölpreise kamen zurück. Die Fed reagierte auf die schlechte Datenlage mit der Wiederholung ihres Statements vom letzten Monat, demzufolge die Situation temporär sei. Zudem betonte die Fed die Datenabhängigkeit der zukünftigen Zinsentscheidungen, so dass bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung alles offen ist. Eine Zinsanhebung im Juni ist nach wie vor nicht ausgeschlossen, obwohl die schlechte Datenlage den Termin im September immer wahrscheinlicher werden lässt. Doch bei anhaltend schlechter Datenlage ist auch eine weitere Verschiebung zum Jahresende hin denkbar.
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