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12:18 Uhr, 08.09.2021

Ölpreise dürften nicht in den Himmel schießen

Die Seitwärtsbewegung am Ölmarkt könnte noch eine Weile anhalten. Das Zünglein an der Waage ist wieder einmal die OPEC+.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 72,38600 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Hatten die Preise für Brent-Öl Mitte August noch ein Drei-Monats-Tief markiert, notieren sie nun rund zehn Prozent höher und bewegen sich aktuell über der Marke von 70 US-Dollar je Barrel. Am Morgen kostete ein Barrel Brent 72,38 US-Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte über 69 Dollar.

Nach oben werden die Preise durch anhaltende Sorgen infolge der vielerorts rasanten Ausbreitung der Corona-Delta-Variante begrenzt. Unterstützung kommt von der nach wie vor robusten Nachfrage nach Öl sowie nach Benzin. „Trotz pandemiebedingter Einschränkungen in China importierte das Reich der Mitte im August mit etwa 10,5 Millionen Barrel pro Tag so viel Öl wie zuletzt im März dieses Jahres“, berichtet die Postbank. „In Europa wiederum war zur Sommer-Reisesaison die Nachfrage nach Benzin in keinem August seit 2011 so hoch gewesen wie in diesem Jahr“.

Eine große Preismacht hält die OPEC+ in der Hand. Laut Postbank könnten alleine die OPEC-Staaten rund 7,4 Mio. Barrel pro Tag zusätzlich fördern und somit die Preisentwicklung steuern. Der Vorstandsvorsitzende einer russischen Ölfördergesellschaft habe erklärt, dass die OPEC+-Staaten die Ölpreise durch die Fördermengenregulierung in der Spanne von 65 bis 75 Dollar je Barrel halten wollten. Damit ist auf Sicht kein Ausbruch der Preise nach oben zu erwarten.

Brent Crude Öl
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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