Ölpreise dürften im Vorfeld der Doha-Konferenz schwächeln
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 35,44 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 37,50 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Die Ölpreise haben am gestrigen Montag ihre vor zwei Wochen begonnene Korrektur fortgesetzt. Bei beiden Notierungen ging es um 2,5 bis 3 Prozent zurück. Am Dienstag stagniert WTI bei 35,70 US-Dollar je Barrel. Brent gibt ebenfalls kaum nach und notiert bei 37,60 US-Dollar. Inszwischen haben sich die Ölpreise von ihrem Mitte März verzeichneten 3½-Monatshoch 12 Prozent (Brent) bis 15 Prozent (WTI) entfernt.
Die Analysten der Commerzbank gehen im Vorfeld des Zusammentreffens der Ölproduzenten in Doha am 17. April von einem fortgesetzten Rückzug der Finanzanleger aus. Die Ölpreise dürften dadurch weiter belastet werden.
Investoren sehen derzeit wenig Chancen, dass die Zusammenkunft zu einem Erfolg werden könnte. Der iranische Ölminister Bijan Zangeneh hatte gestern angekündigt, die Ölexporte des Irans kräftig zu steigern, um den wegen der Sanktionen eingebüßten Marktanteil zurückzugewinnen. Den Vorschlag mehrerer ölexportierender Länder, die Ölförderung auf dem Januar-Stand einzufrieren, bezeichnete der Minister vor diesem Hintergrund als „lustigen Witz“. Saudi-Arabien wiederum ließ verkünden, man werde in Doha einer Öl-Einfrierung (Oil Freeze) nur zustimmen, wenn auch der Iran mitmache.
Marktkennern zufolge kann der Iran aber nicht so schnell wie gewünscht Öl auf den Weltmarkt bringen: Für den Transport benötigt das Land Supertanker, die ab sofort für 2,5 Milliarden US-Dollar beschafft werden sollen. Auch die Modernisierung der Ölindustrie ist kostspielig, dafür werden insgesamt rund 80 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Die vom Iran geplante Ausweitung der Produktion auf vier Millionen Barrel täglich dürfte dementsprechend auf sich warten lassen. Zum Vergleich: Nach Angaben des iranischen Ölministers hat die Produktion derzeit 3,2 Millionen Barrel täglich erreicht.
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