Kommentar
10:38 Uhr, 10.07.2024

Alarmstufe Rot: US-Aktienmarkt so teuer wie noch nie!

Der sogenannte Buffett-Indikator signalisiert eine nie dagewesene Übertreibung am US-Aktienmarkt. Ist ein Crash jetzt unumgänglich?

Der Buffett-Indikator ist eine Kennzahl, die das Verhältnis der Marktkapitalisierung aller börsennotierten Unternehmen eines Landes zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) angibt. Zur Berechnung des Buffett-Indikators wird einfach die Marktkapitalisierung durch das BIP geteilt. Der Name des Indikators leitet sich von Warren Buffett ab, der in einem Interview einmal sagte, der „wohl beste einzelne Indikator“ zur Klärung der Frage, ob der Aktienmarkt insgesamt überbewertet sei oder nicht, sei der Quotient aus Marktkapitalisierung und BIP.

Die jüngste Börsenrally hat nicht nur die US-Indizes auf Rekordstände steigen lassen, sondern auch den Buffett-Indikator. Inzwischen ist der US-Aktienmarkt, gemessen am Buffett-Indikator, so teuer wie nie zuvor. Auch vor dem Platzen der Dot-Com-Bubble am Anfang des Jahrtausends, vor der Finanzkrise 2008 und in der Nach-Corona-Euphorie stand der Buffett-Indikator nicht so hoch wie aktuell.

Mit einem Wert von 196 % signalisiert der Buffett-Indikator, dass die Marktkapitalisierung aller in den USA börsennotierten Unternehmen fast doppelt so hoch ist wie das US-BIP.

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