OPEC einigt sich überraschend auf Produktionskürzung
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 46,715 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 48,735 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Die OPEC hat sich am Mittwoch zu einer Produktionskürzung um bis zu 800.000 Barrel täglich durchgerungen. Der WTI-Preis erhöhte sich daraufhin auf 47 US-Dollar (aktuell: 46,60). Der Brentölpreis legte um 6 Prozent auf 49 US-Dollar je Barrel zu, heute notiert die europäische Sorte bei knapp über 48 US-Dollar.
Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank einschätzen, scheint Saudi-Arabien bereit, die Hauptlast der Kürzungen zu tragen, denn dem Iran, Nigeria und Libyen gestand der saudische Energieminister al-Falih Ausnahmeregelungen zu. Sollten diese Länder ihre Kapazitäten jedoch voll ausschöpfen, wäre das Problem des Überangebots von Rohöl jedoch nicht gelöst.
Das Fazit der Commerzbank-Analysten: Die vor zwei Jahren auf den Weg gebrachte Strategie der OPEC ist nicht aufgegangen. Trotz der Ölschwemme zeigt sich die Nicht-OPEC-Produktion weiterhin robust. Jetzt müsse die OPEC fürchten, dass sich die Nicht-OPEC-Produktion dank steigender Preise schneller erholt. Die OPEC könnte somit in Kürze vor dem gleichen Dilemma wie im Jahr 2014 stehen. „Wir als Verbraucher wären wohl deutlich länger im Genuss niedriger Ölpreise“, kommentiert das Analyseteam der Commerzbank. „Doch all dies ist lediglich Theorie, denn in der Praxis sind wir überzeugt, dass sich die OPEC-Länder nicht an die Vereinbarung halten werden.“
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