Stimmung bei Ölinvestoren angeschlagen
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Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Die Ölpreise sind am Dienstagmorgen auf mehrmonatige Tiefstände gefallen. Brent verzeichnet mit rund 44 US-Dollar je Barrel ein neues 2½-Monatstief. WTI ist erstmals seit Ende April unter 43 US-Dollar je Barrel gefallen. Marktteilnehmern macht das weltweite Überangebot Sorgen. „Wie sehr der Ölmarkt derzeit angeschlagen ist, zeigt die fehlende Marktreaktion auf einen neuerlichen Anschlag der Rebellen der Niger Delta Avengers auf eine Ölpipeline in Nigeria“, geben die Rohstoffanalysten der Commerzbank zu bedenken. Um die Lage im Niger-Delta in den Griff zu bekommen, hat die Regierung Nigerias in der vergangenen Woche Verhandlungen mit den Rebellen aufgenommen. Die Gespräche sollten zu einer "friedlichen Lösung für die unsichere Lage" führen, sagte Präsident Muhammadu Buhari am Donnerstag in Abuja. In die Verhandlungen mit der Rebellengruppe Niger Delta Avengers (NDA) seien auch die Sicherheitsbehörden und die Ölkonzerne eingebunden. Die NDA fordert eine Beteiligung der Menschen in der armen Region an den Öleinnahmen, zugleich will sie größere Autonomie für das Niger-Delta.
Auch Verzögerungen bei der Wiederinbetriebnahme zweier wichtiger Ölhäfen in Libyen gaben den Ölpreisen zuletzt keine Unterstützung. Den Abgabedruck befeuern zudem anhaltende spekulative Verkäufe: Die Netto-Long-Positionen von Brent sind in der Woche zum 19. Juli die sechste Woche in Folge gesunken. Im Vergleich zum Rekordniveau von Ende April sind die Netto-Long-Positionen um fast 100.000 Kontrakte zurückgegangen.
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