Ölpreise am Dienstag schwächer
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Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Waren die Ölpreise am gestrigen Montag nach anfänglicher Schwäche noch deutlich gestiegen, ging es am Dienstag um mehr als 1 Prozent nach unten. Der Anstieg in den vergangenen Handelstagen war eindrucksvoll: Brent erreichte mit 53,73 US-Dollar je Barrel den höchsten Stand seit zwölf Monaten. WTI rückte ganz nah an sein Hoch von Anfang Juni bei 51,67 US-Dollar je Barrel.
Was war der Auslöser für die Preisrally? Von Tag zu Tag hatten sich die Erwartungen der Anleger hinsichtlich koordinierter Maßnahmen der Ölproduzenten zur Eindämmung des Überangebotes verfestigt, argumentieren die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Dabei hatten einzelne Stimmen großes Gewicht: So prophezeite der saudi-arabische Ölminister al-Falih gute Chancen auf eine Einigung zur Begrenzung des Ölangebotes bis zur OPEC-Sitzung Ende November. Russlands Präsident Putin wiederum signalisiert, sich einem derartigen Abkommen anschließen zu wollen. Für die Rohstoffanalysten der Commerzbank ist allerdings unklar, ob damit eine Reduktion oder lediglich ein Einfrieren der russischen Ölproduktion gemeint ist – denn bislang ist diese immer weiter gestiegen. Aktuell liegt die Produktion auf dem Rekordniveau von 11,2 Millionen Barrel pro Tag. „Wir erachten eine freiwillige Senkung der Ölproduktion in Russland als nahezu ausgeschlossen, da sich viele russische Ölunternehmen im Privatbesitz befinden“, so die CoBa-Analysten.
Die Hoffnung auf steigende Ölpreise auf der Grundlage von Produktionskürzungen lockt viele spekulative Finanzanleger an den Markt. So kam es direkt nach dem Produzententreffen in Algier zu einem massiven Anstieg der spekulativen Netto-Long-Positionen sowohl bei WTI als auch bei Brent um 67,9 Tsd. bzw. 70,6 Tsd. Kontrakte. Für die exponierten Anleger besteht die Gefahr, dass die Erwartungen nicht eintreffen. In diesem Fall drohen empfindliche Rücksetzer.
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