Ölpreis-Kollaps setzt sich fort
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- Brent Crude ÖlKursstand: 65,03200 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rohöl wird derzeit rund 15 Prozent unter dem Drei-Jahres-Hoch von Anfang Juli gehandelt. Woche, In der vergangenen Woche hat Brent knapp 8 Prozent verloren, was dem stärksten Wochenrückgang seit fast 10 Monaten entsprach. Die Nordseesorte kostete zuletzt rund nur noch rund 65 Dollar je Barrel. Gegenüber dem Schlusskurs am Freitag stellt dies ein weiteren Minus von knapp 2,5 Prozent dar.
Als Gründe wurden am Markt vor allem der starke Dollar und die neuen Corona-Sorgen genannt. Aus Sicht der Postbank belasten in erster Linie die Mobilitätsbeschränkungen infolge der Delta-Variante des Coronavirus in China. Da auch in weiteren Ländern Asiens Einschränkungen verschärft wurden, erwarteten Marktteilnehmer, dass im laufenden Quartal pro Tag etwa eine Mio. Barrel an Nachfrage wegfallen dürfte, hieß es. Das Beispiel Indien verdeutlicht aber, dass sich die Nachfrage schnell wieder erholen kann, sobald die Beschränkungen wieder wegfallen.
Andere Rohstoffe verzeichnen derzeit ebenso einen Preisrückgang, unter anderem Industriemetalle wie Eisenerz und Kupfer. Die Märkte seien „in Aufruhr“, es habe sich eine pessimistischere Stimmung breit gemacht, sagen die Commerzbank-Analysten.
Als ein weiteres schlechtes Omen fürs Öl wurde gedeutet, dass zuletzt wieder höhere Benzinreserven aus Amerika gemeldet wurde. „Die stark gestiegenen Infektionszahlen in den USA lassen auch für die kommenden Wochen keine positive Überraschung erwarten, da wohl viele Menschen aus Vorsicht vor Ansteckung auf Ausflüge verzichten werden“, schreibt die Commerzbank.
Auch von der Angebotsseite droht Gegenwind: Die Zahl der aktiv betriebenen Öl-Bohrlöcher in den USA steigt stetig und die OPEC+ wird wie zuletzt vereinbart ab September die Förderung erhöhen.
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