NORDEX mit Rückenwind
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Im ersten Halbjahr 2019 litt Nordex aufgrund der Installationszeitpläne seiner Kunden im Segment Projekte unter niedrigeren Errichtungszahlen (778,1 MW im Vergleich zu 934,4 MW im Vorjahr). Dennoch konnte im Gegensatz zu im ersten Quartal beim Umsatz ein leichter Anstieg um 3,5 Prozent auf 990,8 Mio. Euro erreicht werden. Das EBITDA gab um 55,5 Prozent auf 17,1 Mio. Euro nach. Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zu 4,0 Prozent vor Jahresfrist. Nach Abschreibungen verblieb wie im Vorjahr ein negatives EBIT in Höhe von 50,2 Mio. Euro. Insgesamt fiel ein anteiliger Konzernverlust von 55,4 Mio. Euro im Vergleich zu -40,3 Mio. im ersten Halbjahr 2018 an.
Der Vorstandsvorsitzende José Luis Blanco verwies auf den planmäßigen Verlauf im ersten Halbjahr und rechnet weiter „mit stark zunehmenden Errichtungen und folglich einem deutlich höheren Aktivitätsniveau im dritten und vierten Quartal 2019“, worauf sich das Unternehmen „gründlich“ vorbereitet hat. Entsprechend wurde die Prognose bestätigt. Somit wird im GJ 2019 weiter mit einem Konzernumsatz von 3,2 bis 3,5 Mrd. Euro gerechnet, wobei die Installationen und damit verbunden auch die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte deutlich über denen der ersten Jahreshälfte liegen sollen. Die EBITDA-Marge wird in einer Bandbreite von 3,0 bis 5,0 Prozent erwartet.
Wie angekündigt habe Nordex im ersten Halbjahr einen schwächeren Geschäftsverlauf verzeichnet, schrieb NordLB-Analyst Holger Fechner in einer Studie nach Zahlenvorlage. Doch werde unverändert in der zweiten Jahreshälfte ein deutlich höheres Aktivitätsniveau erwartet, was im Einklang mit den erhöhten Bestandsveränderungen stehe. Entsprechend sei die Prognose abermals bestätigt worden.
Rückenwind erhalte der Windkraftanlageanhersteller unverändert von der erfreulich positiven Entwicklung bei den Auftragseingängen, die sich auch im zweiten Quartal 2019 weiter sehr dynamisch fortsetzten (nun zum 7. Quartal in Folge über 1 GW). Aufgrund von weiteren innovativen Produkteinführungen sowie des internationalen Rückenwinds für Erneuerbare Energien sei dabei ein Ende noch nicht absehbar, so Fechner.
Damit dürfte auch die derzeitig weiter anhaltende allgemeine Schwächephase im Heimatmarkt Deutschland mehr als kompensiert werden können. Negativ anzumerken sei dagegen der im Auftragseingang im zweiten Quartal 2019 im Vergleich zum Niveau des Durchschnittswertes im Geschäftsjahr 2018 gesunkene durchschnittliche Preis je MW verkaufter Leistung. Trotzdem sehe er angesichts des erfreulichen Auftragsbestandes sowie der guten weltweiten Positionierung des Unternehmens auf Basis von Ertragsverbesserungen Kurschancen bei der Aktie von Nordex, so der Analyst.
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