Noch ist GOLD nicht verloren
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für die Feinunze Gold gab in den vergangenen Wochen kräftig nach. Zwischenzeitlich ist die Notiz sogar unter die Unterstützung bei 1.700 Dollar gefallen. Zuletzt kostete die Feinunze wieder etwas mehr, rund 1.705 Dollar. Doch Gold tut sich weiterhin schwer, auf die Niveaus von Herbst und auch dem Jahresbeginn über 1.800 Dollar zurückzukommen. Ganz zu schweigen von Notierungen über 2.000 Dollar/Unze, wie zuletzt im vergangenen Sommer gesehen.
Hauptursächlich für die anhaltende Korrektur sind vor allem die zuletzt gestiegenen Renditen in den USA und der hohe Konjunkturoptimismus der Anleger.
Ein wirkliches Comeback könnte das Edelmetall nur im Falle einer erneuten Krisenstimmung oder bei deutlich anziehenden Inflationsraten und entsprechend sinkenden Realzinsen gelingen. Der enge Zusammenhang besteht weiterhin: Steigen die US-Realzinsen, sinkt der Goldpreis. Und umgekehrt.
Der Renditeanstieg in den USA ist zuletzt zum Stillstand gekommen. Die Papiere mit zehnjähriger Laufzeit rentierten am Montagnachmittag mit 1,59 Prozent. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries sank um 0,35 Prozent auf 131,88 Punkte.
Die Inflationsraten in den USA tendieren derzeit in Richtung des Zielwerts der Fed von zwei Prozent. Einen Trendhinweis dürften die Februar-Daten geben, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Allerdings befürchten Ökonomen, dass der neue massive fiskalische Impuls überdimensioniert ist und einen zusätzlichen Preisauftrieb verursacht. An den Anleihemärkten steigen deshalb die Inflationsaufschläge, die Anleger fordern. Das treibt die Kapitalmarktzinsen vor allem in den langen Laufzeiten nach oben und lässt die Zinskurve steiler werden. "Der massive Stimulus durch das Konjunkturpaket dürfte den Inflationsdruck tendenziell erhöhen", kommentierte die Commerzbank. Mit einem baldigen Ausstieg der Fed aus der ultralockeren Geldpolitik sei dennoch nicht zu rechnen. "Aus diesem Grund erwarten wir eine Erholung des Goldpreises im Jahresverlauf".
Das neue Konjunkturpaket gilt mit 1,9 Bio. US-Dollar als das zweitgrößte in der Geschichte der USA. Es wird nur von den Hilfszahlungen während der ersten Corona-Welle im vergangenen Jahr übertroffen. In dieser Woche soll die Verabschiedung durch das Repräsentantenhaus erfolgen, was angesichts der dortigen Mehrheitsverhältnisse keine Problem darstellen sollte.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.