Nickelpreis schlägt ungewöhnliche Volten
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Nickelpreis schlägt derzeit ungewöhnliche Volten. Binnen weniger Stunden legte die Notierung an der LME um über 1.000 US-Dollar bzw. mehr als 10 Prozent auf ein Zweijahreshoch bei 12.780 US-Dollar je Tonne zu. Heute geht es schon wieder deutlich abwärts - aktuell um rund vier Prozent. Die ausgeprägten Preisschwankungen deuten nach Einschätzung von Analysten der Commerzbank auch darauf hin, dass das Preisniveau „heiße Luft“ enthält, die nun entweiche. Vom Tief im Sommer ist der Preis aktuell dennoch um rund 40 Prozent gestiegen.
Aus fundamentaler Sicht befindet sich das Metall in einem Angebotsdefizit. Die International Nickel Study Group (INSG) rechnet aktuell damit, dass der Nickelmarkt im nächsten Jahr zum dritten Mal in Folge ein Angebotsdefizit aufweisen wird. Das Defizit solle sich aber von den geschätzten 98.000 Tonnen in diesem Jahr auf 53.000 Tonnen im kommenden aber halbieren.
Hoffnungen legt der Markt aktuell auf die steigende Nachfrage nach Batterien mit Nickel, insbesondere wegen der Elektromobilität. „Diese könnte ein neuer Treiber für die Nachfrage werden, was bis zuletzt nicht abzusehen war, sagt Rohstoffexperte Daniel Hynes von der Australia & New Zealand Banking Group im Gespräch mit Bloomberg. Analysten der Commerzbank halten die jüngsten Preisanstiege trotz der guten langfristigen Perspektiven von Nickel für verfrüht. Denn die aktuelle Versorgungslage und Verfügbarkeit seien sehr gut. Die NPI-Produktion in China und Indonesien dürften weiter zunehmen, ebenso sollten auf den Philippinen die zuvor geschlossenen Minen in Kürze wieder ihren Betrieb aufnehmen.
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