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09:43 Uhr, 04.08.2022

Nickel: Indonesien plant Exportsteuer

Sollte es zu der von der indonesischen Regierung geplanten Exportsteuer auf Nickelroheisen (NPI) und Ferronickel kommen, dürfte sich laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch dadurch das Angebot auf dem Weltmarkt verknappen.

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Die indonesische Regierung will im laufenden Quartal eine Exportsteuer auf Nickelroheisen (NPI) und Ferronickel einführen. Das sagte ein hochrangiger Offizieller am Montag, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Ziel sei es, die Exporterlöse zu steigern und die inländische Produktion von höherwertigen Produkten zu fördern. Indonesien habe im Jahr 2020 bereits einen Exportstopp für unverarbeitete Nickelerze eingeführt, um den Bau von Schmelzen im Land zu forcieren. Genaue Details zur Ausgestaltung der Steuer gebe es noch nicht. Sie dürfte sich voraussichtlich an den Preisen für Nickel und für Kohle orientieren. Letztere gehe in der Produktion als Energieträger ein, heißt es weiter.

„Sollte es zu einer Exportsteuer kommen, dürfte sich dadurch das Angebot auf dem Weltmarkt verknappen, da Indonesien ein bedeutender Produzent von NPI ist. Der Nickelpreis ist möglicherweise auch deshalb zuletzt wieder auf rund 25.000 US-Dollar je Tonne gestiegen. Höher notierte er zuletzt Ende Juni“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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