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13:25 Uhr, 18.12.2017

Nickel: Hohes Angebotsdefizit in den ersten zehn Monaten

Ähnlich wie Zink und Blei hat auch der globale Nickelmarkt in den ersten zehn Monaten des Jahres mit 65.700 Tonnen ein hohes Angebotsdefizit aufgewiesen.

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  • Nickel
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Die Metallpreise sind am Freitag deutlich gestiegen und verteidigen zum Wochenauftakt ihre Gewinne. Kupfer kostet 6.900 US-Dollar je Tonne, Zink verteuert sich auf 3.200 US-Dollar je Tonne und Nickel handelt bei 11.600 US-Dollar je Tonne. In Shanghai vollziehen die Metalle heute den Anstieg der Preise in London vom Freitag nach. Angetrieben wurden sie durch die ebenfalls merklich gestiegenen Aktienmärkte in den USA – sowohl der S&P 500 als auch der Dow Jones Industrial Average kletterten auf neue Rekordhochs, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Auslöser für den höheren Risikoappetit der Marktteilnehmer seien wohl Anzeichen auf eine Einigung zwischen dem Senat und dem Repräsentantenhaus beim neuen Steuergesetz in den USA gewesen. Die Abstimmungen über das Gesetz fänden noch diese Woche statt, die erste möglicherweise schon morgen. Ähnlich wie Zink und Blei habe auch der globale Nickelmarkt in den ersten zehn Monaten des Jahres ein hohes Angebotsdefizit aufgewiesen, heißt es weiter.

„Daten der International Nickel Study Group (INSG) zufolge blieb das Angebot um 65.700 Tonnen hinter der Nachfrage zurück. Das Defizit hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um gut 18.000 Tonnen ausgeweitet, was auf eine um 6,4 Prozent gestiegene Nachfrage zurückzuführen ist. Das Angebot wurde zwar um 5,4 Prozent ausgeweitet, konnte die Nachfrage aber nicht komplett befriedigen. Die INSG ging auf ihrer Herbsttagung im Oktober für das Gesamtjahr von einem Angebotsdefizit von fast 100.000 Tonnen aus“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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