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10:25 Uhr, 15.02.2017

Nickel: Frisches 2017er-Hoch

Sumimoto Metal Mining erwartet bei Nickel in diesem Jahr ein etwas geringeres Angebotsdefizit als im letzten Jahr.

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  • Nickel
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nickel hat sich in den letzten Tagen verteuert und notierte am Dienstag bei 10.895 US-Dollar je Tonne im Hoch – ein frisches 2017er-Hoch. Sumitomo Metal Mining, Japans größter Nickelproduzent, erwartet für dieses Jahr am globalen Nickelmarkt ein Angebotsdefizit von 48.000 Tonnen. Damit würde das Defizit etwas geringer ausfallen als im letzten Jahr und das Unternehmen zeigt sich nicht ganz so pessimistisch wie die International Nickel Study Group, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Ohne Berücksichtigung von Veränderungen auf der Angebotsseite wie Ausfällen auf den Philippinen oder höheren Exporten aus Indonesien solle die weltweite Nickelproduktion laut Sumitomo 2017 um 3,8 Prozent steigen. Unterstützt werde sie demnach von einer höheren Nickelroheisenproduktion in Indonesien. Sollte das Land seine Nickelerzexporte wieder aufnehmen, wäre der Markt noch besser versorgt. Dem gegenüber stehe aber laut Sumitomo das Risiko, dass die Philippinen im großen Stil Nickelminen schlössen, so dass dies ein eventuell höheres Angebot aus Indonesien mehr als ausgleichen würde. Die Nachfrage solle ausgehend von China 2017 um 3,1 Prozent zunehmen, heißt es weiter.

„Vorletzte Woche sprach bereits das Analysehaus MEPS davon, dass die weltweite Edelstahlproduktion, der größte Konsument von Nickel, in diesem Jahr ein neues Rekordhoch von 47,3 Millionen Tonnen erreichen dürfte. Die Dynamik soll allerdings nachlassen. MEPS erwartet für dieses Jahr noch einen Anstieg um vier Prozent, nach 9,5 Prozent im letzten Jahr. Unterdessen hat das indonesische Finanzministerium bekanntgegeben, dass auf die wieder erlaubten Ausfuhren von qualitativ geringwertigem Nickelerz eine Exportsteuer von zehn Prozent erhoben wird“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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