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13:06 Uhr, 27.10.2017

Nickel: An 12.000-US-Dollar-Marke gescheitert

Die International Nickel Study Group (INSG) erwartet eine Halbierung des Nickelangebotsdefizits im nächsten Jahr.

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  • Nickel
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nachdem der Nickelpreis gestern beim erneuten Anlauf auf die wichtige Marke von 12.000 US-Dollar je Tonne scheiterte, notiert der Preis heute fast 500 US-Dollar tiefer. Der stärkere US-Dollar hat zum Preisrückgang sicherlich beigetragen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Doch die Preisschwankungen deuteten auch darauf hin, dass das Preisniveau etwas „heiße Luft“ enthalten habe, die nun entweiche. Eigentlich sei der Ausblick der International Nickel Study Group (INSG) diese Woche recht zuversichtlich gewesen. Die INSG rechne damit, dass der Nickelmarkt im nächsten Jahr zum dritten Mal in Folge ein Angebotsdefizit aufweise. Das Defizit solle sich aber von den geschätzten 98.000 Tonnen in diesem Jahr auf 53.000 Tonnen 2018 nahezu halbieren. Man rechne mit einer deutlichen Abschwächung der Dynamik bei der Edelstahlproduktion und einem massiven Anstieg der NPI-Produktion in China und Indonesien, heißt es weiter.

„Sowohl Indonesien als auch die Philippinen dürften deutlich mehr Nickelerze nach China exportieren, so dass die weltweite Primärnickelproduktion im nächsten Jahr stark um 7,5 Prozent auf über 2,2 Millionen Tonnen steigen sollte. Auch sollte man die oberirdischen Bestände nicht außer Acht lassen. Allein an der LME liegen diese mit 386.000 Tonnen auf einem ausgesprochen hohen Niveau. Große Hoffnungen legt der Markt aktuell auf die steigende Nachfrage nach Batterien mit Nickel, insbesondere wegen der Elektromobilität. Wir rechnen ebenfalls mit einer starken Zunahme der Nachfrage aus diesem Sektor, die in wenigen Jahren deutlich höhere Nickelpreise rechtfertigen wird. Kurzfristig sind wir allerdings skeptisch und rechnen erst einmal mit einer Preiskorrektur“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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