Neue Hoffnungen auf eine Begrenzung der Ölschwemme

Moskau/ New York/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen am Montag eine beachtliche Gegenbewegung. Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 34,28 US-Dollar. Das waren 1,26 US-Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,33 US-Dollar auf 33,08 US-Dollar. Neue Hoffnungen auf eine Begrenzung der Ölschwemme nährten die Tagesrally.

Zunächst hatte sich der russische Energieminister Alexander Nowak in einem Interview zuversichtlich geäußert, dass wichtige OPEC-Förderstaaten und Russland eine Begrenzung der Fördermengen umsetzen können. Laut Nowak sollen die Gespräche mit den Ölproduzentenländern bis zum 1. März fortgesetzt werden. Nach einem ersten Treffen vom vergangenen Dienstag war zunächst bekannt geworden, dass die großen Ölproduzenten planten, die Produktion auf dem Niveau vom Januar einzufrieren. Experten bleiben sketisch. Der Iran werde sich auf ein Einfrieren seiner Produktion kaum einlassen, nachdem man erst die Fesseln der Sanktionen habe abstreifen können, befürchtet die Commerzbank.

Darüber hinaus verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die Ölproduktion in den USA sukzesssive abnimmt. Die Zahl der aktiven Ölbohrungen ist in der letzten Woche um weitere 26 auf 413 zurückgegangen, wie der Ölbpohrdienstleiser Baker Hughes berichtete. Das ist das niedrigste Niveau seit Dezember 2009. Seit Anfang 2015 beläuft sich der Rückgang auf mehr als 70 Prozent. Angaben der Commerzbank zufolge verringerte sich den vergangenen vier Wochen die US-Rohölproduktion um insgesamt 100.00 Barrel pro Tag.