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13:21 Uhr, 10.07.2019

Nennenswerte Rohstoffpreisanstiege sind nicht zu erwarten

Recht kräftig nahmen in den vergangenen Wochen einige Edelmetallpreise zu. Energierohstoffe und Industriemetalle legten gemächlicher zu. Für die Preise der Rohstoffklassen wird es darauf ankommen, wie stark die weltwirtschaftliche Dynamik noch abkühlt und sich dies auf die Nachfrage auswirkt.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Handelskonflikt zwischen den USA und China ist abgeebbt und die Notenbanken in den USA und in Europa zeigen sich bereit, die Wirtschaft mit einer weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik zu unterstützen. Dies führte zu einer erhöhten Risikobereitschaft an den Finanzmärkten. „In diesem Umfeld verteuerte sich die Mehrheit der Rohstoffe, insbesondere auch die konjunkturabhängigen Energierohstoffe und Industriemetalle“, führt DekaBank-Analystin Dora Borbély in einem aktuellen Marktkommentar aus.

Bei beiden (Energierohstoffe und Industriemetalle) dürfe dies jedoch nicht über die Preisschwäche hinwegtäuschen, denn im Vergleich zum Vorjahr seien fast überall zweistellige prozentuale Preisrückgänge zu verbuchen, warnt Borbély. „Bei einer globalen Industrieproduktion, die nur noch knapp über dem Vorjahresniveau verharrt, ist dies auch nicht verwunderlich“.

Recht kräftig nahmen in den vergangenen Wochen einige Edelmetallpreise zu. Bei Gold haben sich die Perspektiven aufgrund der neuen Ausrichtung der Notenbankpolitik deutlich aufgehellt. „Zinserhöhungen sind in weite Ferne gerückt, davon profitiert Gold“, formuliert es Borbély. Für die übrigen Rohstoffe werde es darauf ankommen, wie stark die weltwirtschaftliche Dynamik noch abkühle. „Wir gehen davon aus, dass das Wachstum grundsätzlich anhält und die globale Nachfrage nach Rohstoffen so moderat bleibt, dass sie ohne Verspannungen durch das Angebot bedient werden kann". Nennenswerte Rohstoffpreisanstiege seien nicht zu erwarten. Stärkere Preisrückgänge bedürften allerdings eines deutlich schlechteren globalen Konjunkturbildes als man es derzeit erwarte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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