Fundamentale Nachricht
14:19 Uhr, 20.02.2015

Metalle: Kommt nach dem chinesischen Neujahrsfest die Wende?

Anzeichen einer Belebung der Metallnachfrage nach den Feiertagen könnten den Analysten der UniCredit zufolge Kupfer dazu verhelfen, sich wieder bei einem Preis von 6.000 US-Dollar pro Tonne einzupendeln.

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  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 5.690,50 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) - Geopolitische Sorgen und schwache Handelsdaten aus China drückten die Basismetallpreise Anfang letzter Woche nach unten, bevor sich die Entwicklung angesichts eines schwächeren US-Dollars umkehrte. Edelmetalle verzeichneten einen ähnlichen Verlauf, während die Stahlmärkte in der letzten Woche zulegen konnten. Insgesamt bewegen sich die Preise jedoch in einem Seitwärtstrend und das Handelsvolumen fällt gering aus. China begeht das Neujahrsfest (die Shanghai Futures Exchange schloss am 18. Februar und öffnet erst wieder am 25. Februar), wodurch die Umsätze in der kommenden Woche weiterhin gering ausfallen dürften, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „UniCredit Metals Weekly” schreiben.

Die chinesischen Neujahrsfeiertage würden stets als Wendepunkt gesehen. Dies gelte dieses Jahr angesichts der im Vordergrund stehenden Nachfragebedingungen und erwarteten politischen Ankündigungen zur Unterstützung der Wirtschaft umso mehr. Die Märkte würden die Stimmung bei den chinesischen Marktteilnehmern, die ihre Geschäfte gegen Ende des Monats wieder aufnähmen, genauestens beobachten und sich entsprechend positionieren. Anzeichen einer Belebung der Metallnachfrage nach den Feiertagen im März dürften positiv aufgenommen werden und könnten beispielsweise Kupfer dazu verhelfen, sich wieder bei einem Preis von 6.000 US-Dollar pro Tonne einzupendeln.

„Ein weiteres großes Thema ist Griechenland. Die Märkte sehen aufgrund der jüngsten Ereignisse eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Ausstiegs Griechenlands aus der Eurozone. Ein solcher Ausgang der Verhandlungen könnte die Finanzmärkten durcheinander wirbeln. Die Risikobereitschaft ist infolgedessen stark gedämpft und die Preise dürften sich bestenfalls schwankend seitwärts bewegen, bis diese Unsicherheit ausgeräumt ist. Trifft Letzteres ein, dürften die sich verbessernden Fundamentaldaten der Basismetalle einer Erholung der Preise zuträglich sein”, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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