Fundamentale Nachricht
10:49 Uhr, 28.08.2018

Metalle: Keine Euphorie nach USA-Mexiko-Handelsabkommen

Die Weltstahlproduktion ist gemäß Daten des Weltstahlverbandes im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 154,6 Millionen Tonnen gestiegen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die USA und Mexiko haben sich gestern auf ein vorläufiges bilaterales Handelsabkommen verständigt, das das bisherige NAFTA-Abkommen ersetzen soll. Nun soll mit Kanada verhandelt werden. Laut US-Präsident Trump sei entweder ein getrenntes Abkommen zwischen den USA und Kanada denkbar oder ein Beitritt Kanadas in die Vereinbarung mit Mexiko. An den Metallmärkten stoßen die Verhandlungsergebnisse nicht auf Euphorie, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die Preise an der LME in London hätten zum Handelsauftakt heute Morgen leicht nachgegeben. Sie seien damit auch nicht den gestrigen guten Vorgaben aus Shanghai gefolgt. An der LME habe gestern wegen eines Bankfeiertages kein Handel stattgefunden. Die Weltstahlproduktion sei gemäß Daten des Weltstahlverbandes im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 154,6 Millionen Tonnen gestiegen. Auf Tagesbasis sei sie leicht unter dem Rekordhoch des Vormonats geblieben. Vor allem China habe mit plus 7,2 Prozent zum Produktionsanstieg beigetragen, heißt es weiter.

„Wie der Weltstahlverband schon letzte Woche auf einem Kongress in Brasilien darlegte, seien die derzeitigen weltweiten Produktionskapazitäten ausreichend, um die erwartete Stahlnachfrage mindestens bis zum Jahr 2035 zu decken. Die Stahlindustrie hätte demnach Überkapazitäten aufgebaut, da sie von einem falschen Optimismus bezüglich der zukünftigen Nachfrage ausging, Skaleneffekte nutzen wollte und einen Ansatz der nationalen Selbstversorgung verfolgte. Es werde aber aus verschiedenen Gründen deutlich weniger Stahl nachgefragt“, so die Commerzbank-Analysten.

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1 Kommentar

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  • German2
    German2

    Metalle profitieren immer nur nach unten..das sollte doch mittlerweile bekannt sein

    16:36 Uhr, 28.08. 2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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