Market Insights: Quartals-Beginn als heimlichen Performance-Booster
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Die Berichtssaison fürs erste Quartal hat geliefert. +13,4 % Gewinnwachstum im S&P 500 – das ist mehr als nur solide. Besonders Tech-Unternehmen glänzten trotz (oder gerade wegen) der turbulenten Handelslandschaft. Parallel stabilisierten sich auch die Verbraucherstimmung und Inflationserwartungen leicht. Und die Volatilität zieht sich gerade leise in ihre Sommerresidenz zurück.
Was heißt das jetzt für den Juni? Hier muss man differenzieren

Historisch gesehen ist der Juni eher unspektakulär // +0,77 % Durchschnitts-Performance, in 58 % der Fälle positiv.
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📌 In Jahr 1 eines US-Präsidentschaftszyklus ist der Juni einer der schwächsten Monate.
Seit 1928 lag die durchschnittliche S&P-500-Rendite im Juni nur bei etwa +0,2 %, und der Monat schloss lediglich in 42 % der Fälle positiv.
Der typische Verlauf in Jahr 1: Ein Rückgang von Februar bis April, gefolgt von einer Erholungsphase im Frühjahr und Sommer (April bis August). Doch genau der Juni schwächelt im Schnitt inmitten dieser Erholung, bevor es im Juli wieder deutlich aufwärts geht.

📌 Aber, wer jetzt schon negativ eingestellt war => Darum ist ein starker Mai oft der Auftakt für eine anhaltende Aufwärtsbewegung im S&P 500.
In Jahren, in denen der Index im Mai mehr als +5 % zulegte – wie 2025 mit +6,2 % – entwickelte sich das folgende Jahr ausnahmslos positiv. Im Durchschnitt lag das 12-Monats-Plus bei knapp +20 %, und in 100 % der Fälle stieg der Markt weiter.
1 Monat später (Juni) lag der Index im Schnitt +1,2 % höher, nach drei Monaten +2,1 %, nach sechs Monaten +6,4 %.
83,3 % der Fälle verzeichneten auch ein Plus nach sechs Monaten – ebenfalls deutlich über dem Langfristdurchschnitt.
Über 1 % haben wir bereits im Juni!

Markttechnik, Saisonalität und Sentiment
📌 Der Juni ist ein verlässlicher Monat für "Mean Reversion" bei Small Caps – besonders nach Phasen starker Underperformance gegenüber Large Caps.

Small Caps tendieren im Juni dazu, ihre größeren Pendants zu übertreffen. Seit 1990 konnten sie in etwa 60 % der Fälle eine Outperformance erzielen. Noch spannender: Immer wenn Small Caps zuvor deutlich hinterherhinkten – wie es aktuell der Fall ist – kam es im Juni bislang ausnahmslos zu einer Gegenbewegung zugunsten der Kleinen.
Aber bitte den Russell2000 meiden, denn dort ist nur Schmutz und der Großteil der Firmen unprofitabel.

Old But Gold – Die Highlights aus über 1 Jahr Market Insights
📌 Hört auf mit den Dotcom Vergleichen
Die Grafik von BofA bringt einen zentralen Punkt auf den Punkt: Tech-Führung basiert heute auf Fundamentaldaten – nicht auf Fantasie. Der Chart vergleicht seit 1998 die Gewinnanteile des Nasdaq 100 am Gesamtgewinn des S&P 500 mit der Kursentwicklung des Nasdaq im Verhältnis zum S&P 500.
Seit dem Platzen der Dotcom-Blase marschieren Gewinne und Bewertungen Hand in Hand.
Während in den Jahren 1999 bis 2000 die Nasdaq-Kurse (hellblaue Linie) im Verhältnis zu ihren Gewinnanteilen (dunkelblaue Linie) dramatisch überzogen, hat sich seitdem ein enges Gleichgewicht eingestellt.
Die Preis-Gewinn-Korrelation ist heute so hoch wie nie in den letzten 25 Jahren. Mit anderen Worten: Der Tech-Sektor liefert, was der Markt bezahlt.
In den letzten zwei Jahren hat der Gewinnanteil des Nasdaq 100 an den S&P-500-Gesamtgewinnen auf über 35 % zugelegt – ein neues Hoch.

📌 Je tiefer der Drawdown einer Aktie, desto geringer die Chance auf vollständige Erholung – und desto länger dauert sie.
- Beispielsweise kommen nur 16 % der Aktien, die 95 bis 100 % gefallen sind, jemals wieder auf ihr ursprüngliches Niveau zurück. Die durchschnittliche Dauer bis dahin beträgt acht Jahre – wenn überhaupt.
- Im Vergleich dazu erholen sich Aktien mit einem maximalen Rückgang von 50 bis 55 % im Schnitt in zwei Jahren, mit einer Erfolgsquote von 77 %.
- Die Tabelle zeigt auch, dass bei Drawdowns unter 50 %, die Erholungsraten auf 80 % steigen und die durchschnittliche Recovery-Zeit bei nur 1,5 Jahren liegt.

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Wusstest Du ...?
📌 Quartals-Beginn als heimlichen Performance-Booster
Wer den Markt seit 1990 nur im ersten Monat jedes Quartals gehalten hätte – also in Januar, April, Juli und Oktober, läge heute bei einem Plus von über 370 %. Zum Vergleich:
- In der Quartalsmitte (Februar, Mai, August, November) erzielte man immerhin noch +143,6 %.
- Am Quartalsende (März, Juni, September, Dezember) waren es gerade einmal +46,1 %.
- Seit 2000 hätte man mit einer "End-of-Quarter-only"-Strategie sogar Verlust gemacht (ca. –10 %)

Spannende Earnings diese Woche

📅 Am Montag:
☀️ -
🌙 –
📅 Am Dienstag geht es weiter mit:
☀️ TSMC (Monatsupdate)
🌙 GameStop, Gitlab
📅 Zur Wochenmitte warten:
☀️ Inditex, Dollarama, Chewy, Victorias Secret
🌙 Oracle
📅 Am Donnerstag folgen:
☀️ Kroger, Tesco, Halma
🌙 Adobe
📅 Zum Wochenabschluss:
☀️ Fraport
🌙 –
Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart! Euer Valentin
Statistik ist es bzw. not only friend to bring it out. Deine Beiträge sind aber sehr unterhaltsam und nicht unspannend/-symphatisch Valentin.