Analyse
08:23 Uhr, 11.01.2019

Market Chartcheck: Indizes weiterhin gedeckelt

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.921,59 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.001,92 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

  • Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat eingehend über die Risiken für das Wirtschaftswachstum im Euroraum beraten, eine pessimistischere Beurteilung der Risiken aber abgelehnt. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Sitzungsprotokoll hervorgeht, sah der Rat neben den zahlreichen und bekannten Abwärtsrisiken, wie den geopolitischen Unsicherheiten auch Aufwärtsrisiken, etwa die gesunkenen Energiepreise und die Möglichkeit einer expansiveren Finanzpolitik.
  • Die dreitägigen Gespräche zwischen den weltgrößten Volkswirtschaften USA und China zur Beilegung des Handelskonfliktes sind nach Angaben aus Peking positiv verlaufen. Chinas Handelsministerium sagte am Donnerstag, die Verhandlungen hätten „das gegenseitige Verständnis vergrößert und eine Grundlage geschaffen, um die Besorgnisse beider Seiten anzusprechen". Gleichwohl sind die Parteien von einer Grundsatzeinigung noch ein gutes Stück entfernt. Das Büro des amerikanischen Handelsbeauftragten berichtete, es sei in Peking auch die Notwendigkeit diskutiert worden, dass eine Vereinbarung vollständig erfüllt und die Umsetzung beständig und überprüft werden müsse. Es gehe um Wege, wie die Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften gerecht, wechselseitig und ausgewogen gestaltet werden können. Als nächster Schritt könnte ein Treffen zwischen dem chinesischen Chefunterhändler, Vizepremier Liu He, und dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer erfolgen.
  • Chinas Gegenzölle ruinieren den wirtschaftlichen Vorteil der USA im Handelsstreit. Das zeigen neueste Zahlen aus dem ifo Institut. „Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat bisher vor allem China geschadet. Aber die chinesischen Gegenzölle auf US-Produkte drehen den US-Vorteil ins Minus“, sagt Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft.

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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.

DAX

Der deutsche Leitindex erreichte im gestrigen Handel das erste Short-Ziel bei 10.800 Punkten. Allerdings schafften es die Bären nicht am Drücker zu bleiben und so übernahmen die Bullen wieder das Ruder. In der Folge zog man den Index über 10.900 Punkte, ging mit einem kleinen Plus aus dem Handel und setzte die intraday Aufwärtsbewegung in der Nachbörse fort. Gut möglich also, dass man heute erstmal auf der Oberseite anklopft. Der Bereich um 11.000 Punkte bzw. der EMA 50 bei ca. 11.080 Punkte steht nun also im Fokus. Darüber dürfte es allerdings nicht nachhaltig gehen, deshalb muss nach Erreichen ein Rückfall bis 10.800 Punkte einkalkuliert werden.

Grund hierfür ist vor allem, dass im Handelsstreit zwischen den USA und China keine endgültige Einigung in Sicht. Trotz der positiven Signale bei den jüngsten Verhandlungen bestehen weiterhin große Differenzen zwischen den beiden Volkswirtschaften. Daneben belasten Konjunktursorgen und der bevorstehende Brexit. Am kommenden Dienstag wird es zu einer Abstimmung über den Brexit-Vertrag ihm britischen Unterhaus kommen. Eine Mehrheit für den Vertrag gibt es offenbar weiterhin nicht.

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    L&S

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US-Indizes

Auch in den USA scheint man nicht so recht zu wissen, wie die Ergebnisse aus den Zollgesprächen einzuordnen sind. Zwar stiegen alle drei US-Indizes im gestrigen Handel leicht an, in der Nacht konnte es aber zu keinen neuen Impulsen auf der Oberseite durch den asiatischen Handel kommen. Die Indizes stoßen sich also weiterhin den Kopf an wichtigen Widerständen.

Der Dow Jones dockt an der 24.000 Punkte-Marke an. Zwar ist nun wieder ein Hochlauf in den Bereich um 24.200 Punkte denkbar, hier verläuft auch der EMA 50 daily, solange dieser aber nicht nachhaltig ist, muss weiterhin das bearishe Szenario priorisiert werden. Das erste Ziel würde bei ca. 23.260 Punkte liegen. Darunter würde es zügig in Richtung 22.640 Punkte gehen.

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Ähnliches gilt logischerweise auch für den marktbreiten S&P 500. Im gestrigen Handel konnte der Widerstand um 2.595 Punkten wieder erreicht und sogar ein Tagesschlusskurs darüber etabliert werden. Auch hier muss also mit einem Hochlauf an den EMA 50 daily bei ca. 2.620 Punkten gerechnet werden. Das bearishe Szenario bleibt aber auch hier intakt, solange der Anstieg nicht nachhaltiger Natur ist. Das erste Short-Ziel liegt bei 2.530 Punkten. Darunter würden 2.510 Punkte und 2.450 Punkte im Raum stehen.

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Der Nasdaq ist etwas weiter gelaufen und notiert bereits am EMA 50 daily. Ein Anstieg darüber würde bis 6.720 Punkte führen. Spätestens hier wird aber mit einer Gegenreaktion gerechnet, die den Index wieder unter den EMA fallen lässt. Erfolgt der Abpraller am genannten Widerstandsbereich, dann darf weiterhin das bearishe Szenario priorisiert werden mit Zielen bei 6.440, 6.330 und 6.140 Punkte. Für alle drei Indizes gilt, sollten die Anstiege nachhaltig sein, dann müssen die bearishen Szenarien verworfen werden.

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EUR/USD

Der EUR/USD macht wieder einmal richtig Spaß zum Traden und auch zum analysieren. Im Prinzip kann die Aussage aus dem gestrigen Market Chartcheck wiederholt werden: "Am heutigen Handelstag ist allerdings erstmal mit einer Korrektur bis ca. 1,151x USD zu rechnen. Auch ein Rücklauf auf 1,147x USD darf nicht ausgeschlossen werden, immerhin lag hier ein signifikanter Widerstand im Markt. Ausgehend davon könnte es in der Folge in Richtung 1,161x USD gehen." Die Korrektur wurde somit schon vollzogen, nun darf der Anstieg erfolgen. Rundum den EMA 200 sollte aber mit starkem Widerstand gerechnet werden.

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2 Kommentare

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  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Der Deckel könnte in den nächsten Wochen bei den US-Indices und dem DAX mit einem Gap up weggesprengt werden. Nur so ein Bauchgefühl ...

    09:35 Uhr, 11.01. 2019