Analyse
08:59 Uhr, 20.06.2019

Market Chartcheck: DAX startet mit Kursfeuerwerk

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.308,53 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.504,00 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

Die US-Notenbank verzichtet vorerst auf eine Lockerung ihrer Geldpolitik. Beim Zinsentscheid am Mittwoch beließ der Offenmarktausschuss der Federal Reserve den Leitzins wie erwartet in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Auf der Pressekonferenz zum Zinsentscheid betonte Fed-Präsident Jerome Powell, dass man zunächst ein besseres Bild von den Risiken bekommen und weitere Daten abwarten wolle, bevor man möglicherweise die Zinsen senke. Die Risiken hätten zwar zugenommen, es sei aber wichtig für die Fed, nicht überzureagieren. Allerdings strich man wie erwartet eine Formulierung aus dem Statement zum Zinsentscheid, wonach die Fed bezüglich einer Änderung ihrer Geldpolitik "geduldig" sein wolle. Nun heißt es, dass die Fed "angemessen" reagieren werde.

Die Prognosen der einzelnen Mitglieder des Offenmarktausschusses stellen bis Jahresende im Mittel eine Zinssenkung in Aussicht: Sieben Mitglieder des Offenmarktausschusses erwarten bis Jahresende zwei Zinssenkungen, acht Mitglieder erwarten keine Veränderung beim Leitzins und jeweils ein Mitglied erwartet eine Zinssenkung bzw. sogar eine Erhöhung bis Jahresende. An den Finanzmärkten war überwiegend erwartet worden, dass der Leitzins bei diesem Zinsentscheid noch nicht verändert wird. Gleichzeitig rechnen die Märkte aber fest mit einer Senkung beim kommenden Zinsentscheid Ende Juli. Außerdem werden bis Jahresende vom Markt inzwischen drei Zinssenkungen erwartet (siehe Artikel: "US-Notenbank belässt Leitzins unverändert")

Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.

DAX

In der gestrigen Nachbörse hatte man den Eindruck, dass die Marktteilnehmer bereits am Vortag ihr Pulver verschossen hatte, da es im Zuge des FED-Zinsentscheids zu keiner nennenswerten Reaktion kam. Verglichen mit anderen Entscheiden rührten sich die Aktienindizes nicht von der Stelle. In der heutigen Vorbörse schaut das schon anders aus. Der deutsche Leitindex notiert aktuell deutlich über dem Widerstand von 12.330 Punkten und dürfte somit das gestern ausgegebene Long-Szenario weiter abarbeiten. Das nächste Ziel liegt bei 12.460 Punkten. Darüber würde der Bereich um 12.600 Punkten im Fokus stehen.

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US-Indizes

Auch in den US-Indizes kam erst im asiatischen Handel Bewegung rein. Der Dow Jones erreichte zwar bereits gestern das Long-Ziel bei ca. 26.600 Punkten, die Tageskerze in Form eines Dojis zeigt aber, dass die Marktteilnehmer erstmal unentschlossen waren bzw. verschnaufen mussten nach den Vortagesgewinnen. Dennoch ist das Long-Setup bis ca. 26.800 Punkte weiterhin klar zu priorisieren. Als Zwischenziel ist der Bereich um 26.700 Punkte anzupeilen. Das Allzeithoch bei 26.950 Punkten ist somit nicht mehr allzu weit entfernt.

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    TTMzero Indikation

Der marktbreite S&P 500 macht über Nacht einen ordentlichen Sprung nach oben und notiert nur ca. 10 Punkte unter seinem Allzeithoch. Am heutigen Handelstag darf somit davon ausgegangen werden, dass die Bullen das Alltime-High attackieren und womöglich bereits ein neues Hoch etablieren werden. Das Long-Szenario wäre damit vollständig abgearbeitet. Wie weit die Reise dann gehen könnte bleibt abzuwarten. Ein mögliches Ziel wäre die Marke von 2.975 Punkten.

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Auch der Nasdaq ist auf einem guten Weg das Long-Setup abzuarbeiten. Gestern konnte die Marke von 7.700 Punkten zwar nicht überwunden werden, in der Nacht kam es aber letztlich zum Sprung über die Hürde. Somit wäre der Weg frei in Richtung Allzeithoch bei 7.852 Punkten. Dies wird aber wahrscheinlich erst in der kommenden Woche attackiert werden.

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EUR/USD

Anders als die Indizes, zeigte der EUR/USD durchaus eine Reaktion auf das gestrige FED-Event. Durch den Anstieg gelang es den Bereich um 1,1225 USD zurück zu erobern. Damit konnte der Rutsch auf den Support um 1,1125 USD abgewandt werden. Auch über Nacht konnte das Paar nochmals deutlich zulegen und erreichte den Widerstandsbereich um 1,1285 USD. Hier wird sich nun zeigen wie nachhaltig der Anstieg war. Ein Break-Out über 1,1300 USD würde das Paar in Richtung 1,1333 USD befördern. Hier muss erstmal mit Gegenwehr gerechnet werden.

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