Mais/Weizen von Ausverkauf unbeeindruckt
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der gestrige Ausverkauf an den anderen Rohstoffmärkten ging an den Preisen für Mais und Weizen mehr oder weniger spurlos vorbei. Mais an der CBOT handelt am Morgen bei 720 US-Cent je Scheffel, Weizen an der Euronext ging gestern bei knapp 390 Euro je Tonne aus dem Handel, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die Preise hätten zuvor auch kaum auf die neuen Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums reagiert, die am vergangenen Freitag im monatlichen WASDE-Bericht veröffentlicht worden seien. Darin habe das USDA für 2022/23 nur geringfügige Änderungen vorgenommen. Diese hätten vor allem die weltweite Maisernte betroffen, die fünf Millionen Tonnen höher ausfallen solle als vor einem Monat erwartet, heißt es weiter.
„Ausschlaggebend hierfür ist eine Aufwärtsrevision der Ernte in der Ukraine um 5,5 Millionen auf 25 Millionen Tonnen, womit die Ernte dort aber noch immer deutlich unter dem im letzten Jahr erreichten Niveau von 42 Millionen Tonnen liegen würde. Ob die höhere Ernte auch zu einer höheren Verfügbarkeit auf dem Weltmarkt führt, ist allerdings ungewiss. Dies hängt stark davon ab, ob die Hafenblockade gelöst werden kann, die den Export von ukrainischem Getreide seit mehr als drei Monaten weitgehend lahmlegt“, so Fritsch.
Das USDA habe offenbar Zweifel daran und habe die Prognose für die ukrainischen Maisexporte bei neun Millionen Tonnen belassen. Dass die weltweiten Maisvorräte im Vergleich zur bisherigen Prognose knapp fünf Millionen Tonnen höher ausfallen sollen, sei daher ebenfalls auf die Ukraine zurückzuführen. Die Ernteprognose des USDA für die USA sei bei 367 Millionen Tonnen bestätigt worden. Die zum Ende des Erntejahres 2022/23 ca. eine Million Tonnen höheren US-Maisvorräte seien auf einen höheren Anfangsbestand zurückzuführen, heißt es weiter.
„Die USDA-Prognosen für Weizen blieben nahezu unverändert. Die Ernte- und Exportprognosen für Russland wurden jeweils um eine Million Tonnen erhöht, die für Indien dagegen um 2,5 Millionen bzw. zwei Millionen Tonnen gesenkt. Für die anderen wichtigen Exportländer einschließlich der Ukraine gab es keine erwähnenswerten Revisionen. Die Lagerbestände in den wichtigsten Exportändern sollen Ende 2022/23 bei 53 Millionen Tonnen liegen“, so Fritsch.
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