Fundamentale Nachricht
08:19 Uhr, 22.07.2019

Mais/Weizen: Unter Druck

Kühlere Temperaturen und einige Regenfälle im Mittleren Westen der USA haben Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch zufolge bei den Maisnotierungen für etwas Entspannung gesorgt.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Anfang letzter Woche notierte der Maispreis noch bei 460 US-Cent je Scheffel nur unweit eines Fünfjahreshochs. Davon hat sich der Preis mittlerweile deutlich entfernt. Zu Wochenbeginn wurde anhaltende Hitze und Trockenheit befürchtet. Allerdings haben kühlere Temperaturen und einige Regenfälle im Mittleren Westen für etwas Entspannung gesorgt, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Zudem seien die gestern vom USDA gemeldeten Exportverkäufe unter den Erwartungen ausgefallen. Im Schlepptau von Mais sei auch Weizen mit nach unten gezogen worden. Der Preis sei unter die Marke von 500 US-Cent je Scheffel gefallen. Somit seien alle Gewinne nach dem WASDE-Bericht wieder dahin. Ähnliches gelte für den Weizenpreis in Paris. Neben dem fallenden Maispreis belaste die zügig vorankommende Weizenernte im wichtigsten US-Anbaustaat Kansas. Die sich abzeichnende neuerliche Hitzewelle in Teilen Europas spiele dagegen bei den Weizennotierungen keine Rolle, heißt es weiter.

„Wahrscheinlich sind aber die meisten Pflanzen schon weit genug entwickelt, so dass keine nennenswerten Ertragseinbußen mehr zu erwarten sind. Sojabohnen hielten sich dagegen deutlich besser. Der Preis fiel nur kurzzeitig unter 900 US-Cent je Scheffel, erholte sich dann aber wieder. Die US-Exportverkäufe fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Allerdings hat China in der Berichtswoche erstmals seit April mehr Lieferungen storniert als geordert. US-Präsident Trump dürfte dies in seiner Kritik an China bestärken, nicht genug US-Agrarprodukte zu kaufen. Die Zeichen im Handelskonflikt stehen damit weiter auf Konfrontation“, so Fritsch.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten