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09:10 Uhr, 30.06.2020

Mais/Weizen: Aussicht auf üppige Versorgung dämpft Preisfantasie

Selbst eine leicht niedrigere Maisfläche, als sie das US-Landwirtschaftsministerium bisher ansetzt, dürfte nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl noch immer eine Rekordernte ermöglichen.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 323,70 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 482,52 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Im Vorfeld der anstehenden Berichte des US-Landwirtschaftsministeriums zur Flächenaufteilung und zu den Lagerbeständen richten sich die Erwartungen auf eine üppige Versorgung mit Getreide auch auf mittlere Sicht. Selbst eine leicht niedrigere Maisfläche, als sie das USDA bisher ansetzt, dürfte noch immer eine Rekordernte ermöglichen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die Vorhersage ausreichender Regenfälle im Mittleren Westen in den nächsten Tagen lasse daran ebenfalls wenig Zweifel aufkommen. Und bei der laufenden US-Weizenernte würden immer wieder überraschend hohe Erträge gemeldet. Die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer setzten derzeit denn auch mehrheitlich auf sinkende Getreidepreise. In der letzten Berichtswoche hätten sie ihre Netto-Short-Positionen bei Weizen auf den höchsten Stand seit Mai 2019 erhöht, heißt es weiter.

„Nachdem sie in der Vorwoche leicht rückläufig waren, stiegen auch die Netto-Short-Positionen bei Mais wieder an. Am Freitag hatte der Maispreis im Kontrakt mit Fälligkeit Juli bei 317 US-Cent je Scheffel auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Mai geschlossen. Der meistgehandelte Weizen-Terminkontrakt markierte bei gut 470 US-Cent je Scheffel den niedrigsten Stand seit September 2019“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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