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11:22 Uhr, 28.04.2017

Mais: ICG erwartet Angebotsverknappung

Der Internationale Getreiderat IGC erwartet 2017/18 eine Angebotsverknappung am globalen Maismarkt, während es bei Weizen und Sojabohnen keine Angebotsanspannung geben soll.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Internationale Getreiderat (IGC) hat gestern neue Ernte- und Nachfrageprognosen veröffentlicht. Demnach soll die globale Weizenproduktion im kommenden Erntejahr 2017/18 bei 736 Millionen Tonnen und damit 17 Millionen Tonnen niedriger liegen als im Rekordjahr 2016/17. Der globale Weizenmarkt soll daraufhin ein marginales Defizit von zwei Millionen Tonnen aufweisen. Dieses fällt nach Überschüssen von aufsummiert gut 50 Millionen Tonnen in den drei vorherigen Erntejahren aber kaum ins Gewicht, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Bei Mais solle die weltweite Produktion 2017/18 bei 1.026 Millionen Tonnen liegen, was einem Rückgang um 33 Millionen Tonnen verglichen mit der rekordhohen Erntemenge im vorherigen Erntejahr entsprechen würde. Dieser Ernterückgang führe dazu, dass der globale Maismarkt ein Angebotsdefizit von 20 Millionen Tonnen aufweise und es zu einem entsprechenden Lagerabbau komme. Der Lageraufbau in der Saison 2016/17 würde damit wieder vollständig rückgängig gemacht werden. Im Gegensatz zu Weizen spanne sich das Angebot bei Mais somit an, heißt es weiter.

„Bei Sojabohnen kann davon keine Rede sein. Im Gegenteil, die weltweite Ernte soll sich 2017/18 auf 348 Millionen Tonnen belaufen und damit drei Millionen Tonnen höher ausfallen als bislang erwartet und auch drei Millionen Tonnen höher als das bisherige Rekordniveau im Erntejahr 2016/17 sein. Ein um 13 drei Millionen höherer globaler Verbrauch führt zwar zu einem leichten Marktdefizit von 2 drei Millionen Tonnen. Dieses folgt aber einem Überschuss von acht drei Millionen Tonnen im vorherigen Erntejahr“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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