Fundamentale Nachricht
12:57 Uhr, 20.01.2014

Mais: Anzeichen einer Bodenbildung

Da die Anbaufläche in den USA in diesem Jahr aufgrund der negativen Preisentwicklung der vergangenen Monate merklich reduziert werden dürfte, erwarten die Analysten der Commerzbank, dass die Talsohle bei den Maispreisen bald erreicht sein könnte

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  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 424,25 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Maispreise in Chicago gaben am Freitag um einen knappen Prozentpunkt auf 424 US-Cents je Scheffel nach. Vor allem die Vorhersage von Regenfällen im hochsommerlichen Argentinien drückte die Notierungen, da sich dadurch die Bedingungen für die noch nicht abgeschlossene Aussaat von Mais und Sojabohnen verbessern, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Allerdings habe das US-Landwirtschaftsministerium USDA gleichzeitig einen Auftrag Ägyptens zum Export von 204.000 Tonnen US-Mais melden können, was den Preisrückgang gedämpft haben dürfte. Ebenso habe die US-Aufsichtsbehörde CFTC am Freitag gemeldet, dass in der Woche zum 14. Januar die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer am Maismarkt ihre Netto-Short-Positionen um über 37.000 Kontrakte abgebaut hätten und mit knapp 49.000 Kontrakte eine so niedrige Netto-Short-Position hielten wie zuletzt vor knapp vier Monaten. Immer mehr kurzfristig orientierte Marktteilnehmer schienen also die Talsohle bei den Maispreisen erreicht zu sehen, heißt es weiter.

„Dies ist auch unsere Erwartung, weil wir davon ausgehen, dass die Anbaufläche in den USA in diesem Jahr aufgrund der negativen Preisentwicklung der vergangenen Monate merklich reduziert wird. Das Analysehaus Informa Economics hat zwar jüngst seine Schätzung für die US-Maisfläche im Jahr 2014 um zwei Prozent auf 93,3 Millionen Morgen angehoben. Das wäre allerdings noch immer deutlich weniger als 2013, in dem nach USDA-Angaben 95,4 Millionen Morgen mit Mais bebaut wurden“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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