Analysteneinschätzung
16:51 Uhr, 05.08.2021

LUFTHANSA: Die Aktien könnten nun zulegen

Das Researchhaus Stifel belässt Lufthansa auf „Sell" mit einem Kursziel von 6 Euro belassen. Die UBS hat die Bewertung nach Zahlen mit "Sell" und einem Kursziel von 5,90 Euro bestätigt.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Lufthansa hat im zweiten Quartal erneut Verluste eingeflogen. Mit 756 Mio. Euro lag das Minus aber nur noch gut halb so hoch wie kurz nach Beginn der Corona-Pandemie ein Jahr zuvor. Zudem schnitt der Konzern besser ab als von Analysten erwartet. Die Lufthansa nahm im Quartal auch weitere Staatshilfen in Anspruch: Sie zog weitere 1,5 Mrd. Euro als stille Beteiligung des Bundes. Für das Gesamtjahr rechnet die Airline-Gruppe weiterhin mit einem operativen Verlust. Im Gesamtjahr soll zudem die angebotene Kapazität nur etwa 40 Prozent des Vor-Corona-Jahrs 2019 erreichen.

Das Researchhaus Stifel belässt Lufthansa auf „Sell" mit einem Kursziel von 6 Euro belassen. Das operative Ergebnis habe die Erwartungen erfüllt und der Free Cashflow sei besser ausgefallen, schrieb Analyst Johannes Braun. Er rechnet weiter mit massiven Verwässerungen durch Kapitalmaßnahmen.

Noch sind die Verluste hoch, kommentierte Analyst Wolfgang Donie von der NordLB. Gleichzeitig mache aber die beginnende Erholung Mut, deren Ausweitung Bedingung zur Zielerreichung ist. „Sehr wichtig für Lufthansa wäre die Öffnung der US-amerikanischen Grenzen für EU-Bürger, die eine deutliche Nachfrage generieren dürfte“. Dies sollte auch eine wichtige Voraussetzung für die Kapitalerhöhung sein, so Donie. Die NordLB bestätigt Kursziel (10,00 Euro) und Anlageurteil („Halten“).

Die UBS meinte in einer ersten Reaktion nach der Zahlenvorlage, das zweite Quartal sei etwas besser gelaufen als erwartet. Die Aktien der Airline könnten nun zulegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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