Linde: Kursrückschläge im Falle eines erneuten Scheiterns der Pläne mit Praxair
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Erwähnte Instrumente
- Linde AGKursstand: 157,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Praxair Inc.Kursstand: 120,860 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB hebt das Kursziel für Linde deutlich auf 154,00 Euro an, wobei aber das Risiko von Kursrückschlägen im Falle eines erneuten Scheiterns der Fusionspläne mit Praxair erheblich ist.
Der US-Konzern Praxair startet erneut den Versuch, mit dem deutschen Konkurrenten Linde zu fusionieren. Linde bestätigte, dass ein modifizierter Vorschlag zu einer Fusion unter Gleichen vorliege, der vom Linde-Vorstand geprüft werde. Im September waren Gespräche zwischen Vertretern der Nummern 2 und 3 auf dem Weltmarkt für Industriegase gescheitert, weil es nicht gelang, eine Einigung in wichtigen Fragen, wie dem künftigen Firmensitz, dem Sitz von Entwicklungsstandorten oder der Besetzung von Führungspositionen, zu erzielen.
Schneller als erwartet habe Praxair nun einen erneuten Versuch unternommen, um mit Linde zu fusionieren, schreibt die NordLB in einer Studie von Mittwoch. Linde sei mit einem Jahresumsatz von 18 Mrd. Euro fast doppelt so groß wie Praxair. Da die Amerikaner aber wesentlich profitabler seien, werde Praxair an der Börse mit knapp 32 Mrd. Euro höher als Linde (28,9 Mrd.) bewertet. Das mache es schwer, sich einen Zusammenschluss „unter Gleichen“ vorzustellen, zumal sich die Situation entsprechend dem unterschiedlichen Kursverlauf beider Unternehmen nach den im September gescheiterten Gesprächen jetzt eher zugunsten von Praxair entwickelt habe, so Analyst Thorsten Strauß.
Erhebliche Probleme für ein Zusammengehen sieht der Experte nach wie vor auf dem Gebiet der kartellrechtlichen Bestimmungen. Auch in anderen Fragen gebe es noch erheblichen Klärungsbedarf. Einen erfolgreichen Abschluss der Fusionsverhandlungen halte er daher noch nicht für eine ausgemachte Sache und empfehle Anlegern mit Beständen in Linde-Aktien, zunächst die Entwicklung abzuwarten, so Strauß.
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