LEONI: Schwindendes Vertrauen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Leoni verzeichnete im vierten Quartal einen EBIT-Verlust von 19 Mio. Euro, hatte aber einen Gewinn von 33 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Vor allem die über Plan liegenden Anlaufkosten, insbesondere in Mexiko, ein Rückgang der einzelnen Werksleistungen und die unzureichenden Kosteneinsparungen im Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme (Wiring Systems Division, WSD) belasteten das Ergebnis. Das Kabelgeschäft verzeichnete im vierten Quartal einen Verlust von 26 Mio. Euro. Bei Wire & Cable Solutions (WCS) lag das EBIT bei 9 Mio., da sich der ungünstige Geschäftsmix fortsetzte und kupferpreisbedingte Lageraufwertungen belasteten. Insgesamt verfehlte das EBIT des Geschäftsjahres 2018 mit 144 Mio. Euro das im Oktober reduzierte Ziel von 196 Mio. Euro deutlich.
Neben der großen Enttäuschung über die Ergebnisse des vierten Quartals sei das Wiederauftreten von höher als erwarteten Anlaufkosten bei der Sparte WSD eindeutig ein negativer Faktor, urteilte Warburg-Analyst Marc-Rene Tonn. Das Vertrauen in das Controlling des Unternehmens sei damit erneut erschüttert, obwohl der Vorstand behauptet habe, dass die Prozesse nach den negativen Erfahrungen in 2014/2015 optimiert worden seien. Darüber hinaus sei noch nichts darüber gesagt worden, ob die Anlaufprobleme eine Gefahr für die Lieferverpflichtungen darstellten, kritisiert Tonn.
Für 2019 strebt Leoni einen leichten Umsatzanstieg auf 5,2 Mrd. Euro und ein EBIT zwischen 100 und 130 Mio. Euro an. Es wird davon ausgegangen, dass der Freie Cashflow auf dem Niveau des Vorjahres (-147 Mio.) negativ bleibt.
Basierend auf dem Ausblick für 2019 wurden die mittelfristigen Ziele für 2020 angehoben. Darüber hinaus wird der Vorstand vorschlagen, die Dividende für das vergangene Jahr auszusetzen, da der Free Cashflow weiterhin massiv negativ sein wird.
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