Analysteneinschätzung
15:46 Uhr, 18.09.2015

Kurszielsenkungen bei Deutz: Nachfrageschwäche sollte weiter belasten

Die DZ Bank hat den fairen Wert für Deutz nach der Gewinnwarnung von 4,00 auf 3,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen" belassen. Das Bankhaus Lampe reduziert das Kursziel für Deutz von 6,40 auf 3,50 Euro und nimmt die Einstufung von „Kaufen" auf „Halten“ zurück.

Erwähnte Instrumente

  • DEUTZ AG
    ISIN: DE0006305006Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
    VerkaufenKaufen

Frankfut (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Deutz nach der Gewinnwarnung von 4,00 auf 3,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen" belassen.

Die gesenkte 2015 Prognose impliziert eine deutliche Eintrübung im zweiten Halbjahr 2015 (Umsatz: -29 % yoy, EBIT-Marge -3, 6%). Das Management signalisierte einen Auftragseingang im dritten Quartal von 250 Millionen Euro (der niedrigste Stand seit Q4 2009). Ursächlich laut Vorstand sind ein starker Auftragsrückgang im August und Anfang September aus den USA (Öl & Gasgeschäft belastet) und China. Infolge der geringen Auftragsvisibilität von 6 Wochen und dem deutlichen Auftragsrückgangs (-30 % Q3 ggü. Q2) erwarten die Analysten auch im vierten Quarta keine signifikante Erholung und rechnen zudem nur mit einem moderaten Umsatzwachstum in 2016, jedoch ausgehend von deutlich niedrigerem 2015-Niveau.

Die Analysten der DZ Bank reduzieren die Schätzungen und den Fairen Wert für Deutz nach der deutlichen Gewinnwarnung. Der dynamische Nachfragerückgang sollte weiter belasten.

Auch das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Deutz von 6,40 auf 3,50 Euro reduziert und die Einstufung von „Kaufen" auf „Halten“ zurückgenommen. Die Analysten seien von einer wieder anziehenden Nachfrage im vierten Quartal ausgegangen, aber das werde wahrscheinlich nicht geschehen, lautet die Einschätzung.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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