Fundamentale Nachricht
10:36 Uhr, 28.01.2015

Kupfer: Warten auf die Fed

Der Markt hofft Will Yun, Rohstoffanalyst bei Hyundai Futures Corp. zufolge, dass es heute seitens der Federal Reserve Bank (Fed) keine Signale in Richtung Zinsanhebung gibt.

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  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 5.478,50 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Hongkong (BoerseGo.de) – Kupfer erholt sich zur Wochenmitte von seinem gestern erlebten größten Kursrückgang seit fast zwei Wochen, derweil der Markt auf den Entscheid der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend wartet. Die Fed müsse heute entscheiden, inwieweit die gesunkenen Ölpreise und das geringere Wirtschaftswachstum in Europa sowie der Wahlausgang in Griechenland die US-Konjunktur und den Zinsausblick beeinflussen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die Fed wird einer Bloomberg-Umfrage zufolge ihren Leitzins heute unverändert niedrig belassen. Am 17. Dezember hatte Fed-Präsidentin Janet Yellen erklärt, dass es unwahrscheinlich sei, dass es vor Ende April zu einer ersten Zinsanhebung komme. Der US-Leitzins notiert seit 2008 auf einem Rekordtief zwischen null und 0,25 Prozent.

Höhere Leitzinsen führen Bloomberg zufolge zu einer Aufwertung des US-Dollars und machen Rohstoffe, die in US-Dollar denominiert sind weniger attraktiv für Investoren. „Der Markt hofft, dass es keine Signale in Richtung Zinsanhebung gibt“, zitiert Bloomberg Will Yun, Rohstoffanalyst bei Hyundai Futures Corp. in Seoul. „Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine Zinsanhebung. Der US-Dollar ist angesichts der Probleme in der Eurozone, insbesondere in Griechenland, ohnehin schon stark“, heißt es weiter.

Gegen 10:30 Uhr MEZ notiert Kupfer mit einem Plus von 0,85 Prozent bei 5479,00 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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