Kupfer: Vieles spricht für weiter steigende Preise
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Kupferpreis schwankte an der LME zuletzt um die Marke von 9.500 US-Dollar je Tonne. So auch am heutigen Donnerstag, die Notiz stand zuletzt nur kaum bewegt wenige Dollar höher. Doch ist das die Ruhe vor dem Sturm?
Rohstoffexperten erwarten angesichts einer drohenden Angebotsverknappung einen Preisausbruch, der das Metall in Richtung seines Rekordhochs vom Mai bei gut 10.300 Dollar/ Tonne bugsieren könnte.
Grund ist abermals ein drohender Arbeitsausstand in Chile. In der weltweit größten Kupfermine Escondida hatten die Bergarbeiter ein Tarifangebot des Minenbetreibers abgelehnt. Dieser hat nun die Regierung zur Vermittlung herbeigerufen. In den kommenden Tagen sollen die Vermittlungsgespräche enden. Kommt es hier nicht zu einem Kompromiss, dürfte dies die Gewerkschaft animieren, ihre Mitglieder auf Streiks einzustellen. Escondida ist laut der Deutschen Bank für fast sechs Prozent der globalen Kupferversorgung verantwortlich.
In der „Andina“-Kupfermine in Chile haben sich die Arbeiter ebenfalls das Tarifangebot des Minenbetreibers abgelehnt und bereits mit einem Streik begonnen. Eine Produktionsunterbrechung könnte den Kupferpreis weiter nach oben treiben, erwarten Analysten der Deutschen Bank.
Unterstützung erfährt der Kupferpreis auch von weiter positiven Nachfrageaussichten. In den USA hat der Senat am Dienstag das 550 Mrd. Dollar schwere Infrastrukturpaket für die nächsten fünf Jahre mit einer breiten Mehrheit verabschiedet. Nun muss dem Paket noch das Repräsentantenhaus zustimmen.
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